Höher, länger, seitwärts
Wenige Tage nach seinem historischen Erstflug hat der Mini-Hubschrauber „Ingenuity" einen zweiten Flug auf dem Mars absolviert. Der Flug sei höher und länger ausgefallen, zudem habe sich der Helikopter auch seitwärts bewegt, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. „Die Messwerte, die wir bislang bekommen und analysiert haben, sagen uns, dass der Flug unsere Erwartungen erfüllt hat und unsere vorherigen Computermodelle korrekt waren", sagte Nasa-Ingenieur Bob Balaram. Es bleibe aber „noch viel zu lernen".
Kurz zuvor hatte „Ingenuity" (auf Deutsch etwa: Einfallsreichtum) als erstes Luftfahrzeug einen Flug auf einem anderen Planeten absolviert. Der mit Lithium-Ionen-Akkus betriebene und rund 1,8 Kilogramm schwere Helikopter stieg dabei auf eine Höhe von etwa drei Metern auf und schwebte etwa 30 Sekunden, bevor er wieder landete. Insgesamt dauerte der Flug 39,1 Sekunden. Beim zweiten Flug kletterte „Ingenuity" auf eine Höhe von fünf Metern, schwebte auf der Stelle und flog schließlich zwei Meter zur Seite, bevor der Hubschrauber wieder landete. Insgesamt dauerte der Flug 51,9 Sekunden. In den kommenden Wochen sind weitere Flüge geplant. (dpa)
Mehr Drehmoment und weniger Durst
Jaguar verkauft den überarbeiteten Geländewagen F-Pace jetzt auch wieder als SVR-Modell, der mindestens 105.438 Euro kostet. Neben Designretuschen und neuem Infotainment-System gibt es für den F-Pace SVR einen überarbeiteten V8-Motor. Das fünf Liter große Kompressor-Triebwerk leistet zwar laut Jaguar unverändert 405 kW/550 PS. Doch steigt das maximale Drehmoment um 20 auf 700 Nm. Weil es zugleich einen neuen Drehmomentwandler sowie eine sportliche Traktionskontrolle für den Start (Launch Control) gibt, gelingt der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 nun noch besser: Statt 4,3 Sekunden braucht der neue F-Pace SVR dafür nur noch 4,0 Sekunden. Das Spitzentempo gibt Jaguar allerdings weiter mit 286 km/h an. Der Verbrauch des V8-Motors geht um einen halben Liter auf 11,4 Liter zurück und der CO2-Ausstoß sinkt von 272 auf 260 g/km. (dpa)
Kein Ende beim Playstation-Betrug
Weil Sonys neue Spielkonsole Playstation 5 (PS5) im Handel wegen der anhaltenden Halbleiter-Knappheit auf dem Weltmarkt praktisch nicht zu finden ist, nutzen Kriminelle diesen Umstand konsequent aus, warnt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Ein Betrüger-Netzwerk stellt reihenweise Fakeshop-Seiten online, die das Design von Sonys Playstation-Seiten nachahmen und suggerieren, man würde eine PS5 direkt bei dem japanischen Unternehmen ordern. Die betrügerischen Shops seien aufwendig gestaltet, nur kleinere Rechtschreibfehler und Bilddetails mit kyrillischen Verpackungsaufschriften deuteten darauf hin, dass auf diesen Seiten bestellte Konsolen nie ankommen werden. Fast alle Betrugsseiten tragen die Begriffe Playstation oder PS5 in der Internetadresse, teils sogar Sony. Wenn etwa eine Seite abgestellt wird, taucht der Fakeshop unter einer neuen Internetadresse bald wieder im Netz auf, hat das Fachportal „Heise online" festgestellt. (dpa)
Oscar-Preisträger: Im Alter noch besser
Anthony Hopkins, frisch mit dem Oscar ausgezeichneter britischer Schauspieler, ist nach eigener Sichtweise im Alter zu einem besseren Darsteller geworden. „Nur mal ein Beispiel: Ich habe ‚King Lear‘ gespielt, als ich so um die 50 war. Das war okay", sagte der 83-Jährige dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Vor drei Jahren habe ich ihn wieder gespielt. Und ich war viel besser, weil ich inzwischen viel mehr Lebenserfahrung habe." Inzwischen zerbreche er sich nicht mehr den Kopf über seine Rollen. „Ich begebe mich mit gesundem Menschenverstand in meine Rollen hinein. Oder sagen wir mal so: Ich bin einfach alt." Er halte sein Gehirn aktiv, erzählte er. Für das Filmdrama „The Father" ist Hopkins als bester Hauptdarsteller gerade mit dem Oscar ausgezeichnet worden. Mit dem Preis war er bereits 1992 für „Das Schweigen der Lämmer" ausgezeichnet worden. (dpa)