Auf der spanischen Kanareninsel La Palma ist am 19. September in der Cumbre Vieja ein Vulkan ausgebrochen. Zunächst habe es eine heftige Explosion in der Gemeinde El Paso im Süden der Insel gegeben, dann habe sich eine große Aschewolke gebildet. Der Ausbruch hatte sich durch Tausende kleine Erdbeben und eine leichte Anhebung des Erdbodens angekündigt. Die Behörden hatten die Menschen in der Nähe des Vulkangebiets aufgerufen, leichtes Gepäck mit ihrem Handy, wichtigen Dokumenten und eventuell benötigten Medikamenten vorzubereiten. Elf Wochen später ist der Vulkan noch immer aktiv und ein Ende der Eruptionen nicht absehbar. Die Regionalregierung von La Palma schätzte die bisherigen Schäden am 5. Dezember auf mehr als 842 Millionen Euro. Seit dem Beginn des Ausbruchs habe die bis zu 1.300 Grad heiße Lava fast 2.800 Gebäude zerstört und 100 weitere schwer beschädigt, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE am Sonntag. Vor der Küste bildete sich eine neue, mehr als 40 Hektar große Landzunge aus erkalteter Lava. Rund 1.140 Hektar seien mit Lava oder meterdicker Asche bedeckt. Das entspricht rund 1.600 Fußballfeldern. 7.000 Menschen mussten schon vor Wochen ihre Häuser verlassen, Schulen, Kirchen, Supermärkte sowie zahlreiche Straßen, Stromleitungen, Bewässerungsanlagen und Bananenplantagen wurden zerstört. Ein Mensch kam auf der Atlantikinsel vor der Westküste Afrikas ums Leben. Vulkanologen betonten, dass ein Ende des Ausbruchs weiter nicht absehbar sei. Im Gegenteil: Am 6. Dezember zerstörte ein neuer Lavastrom weitere Häuser.
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Foto: picture alliance / NurPhoto
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