Brände rund ums Mittelmeer

Urlaubsländer im Süden leiden Ende Juli unter enormer Hitze und Trockenheit. Auf der italienischen Insel Sizilien kämpfte die Feuerwehr südlich von Palermo gegen Waldbrände. In Griechenland wurden Temperaturen von bis zu 45 Grad vorausgesagt. In der Türkei sind zahlreiche Brände entlang der Mittelmeerküste und im Inland ausgebrochen. Die Zivilschutzbehörde auf Sizilien rief für fast alle Provinzen der Insel die höchste Brandrisikostufe aus. Auch andere Teile Italiens waren von Bränden betroffen, etwa der Westen der Insel Sardinien. Dort richteten die Flammen gewaltige Schäden an. Auf dem Festland rückte die Feuerwehr in Süditalien zu zahlreichen Einsätzen wegen Busch- und Waldbränden aus. Auch in der Türkei brannte es aufgrund der Hitzewelle an vielen Orten. Feuer, die in ihrer Zahl normalerweise über einen langen Zeitraum auftreten, seien innerhalb von zwei Tagen ausgebrochen, hieß es Ende Juli. Besonders betroffen waren die Regionen Antalya und Muğla. Etliche Menschen mussten vor den Bränden fliehen. Landwirte der Region berichteten, sie hätten teilweise ihr Vieh dem Feuer überlassen müssen und all ihr Hab und Gut verloren. Diese Hitzewelle sei eine der längsten seit Jahrzehnten, sagten auch Wetterexperten im griechischen Staatsfernsehen. Der Zivilschutz ordnete an, Arbeiten im Freien einzustellen oder so weit wie möglich zu reduzieren. Städte hatten klimatisierte Hallen aufgemacht, in denen Menschen Zuflucht finden konnten, die keine Klimaanlage haben. Ärzte rieten Einwohnern und Touristen, sich nicht in der prallen Sonne aufzuhalten und keinen Alkohol zu trinken.