Hertha 03 verpasst Aufstieg
Nach der 2:4-Niederlage im Topspiel der NOFV-Oberliga Nord beim Greifswalder FC hat der FC Hertha 03 den Aufstieg in die Regionalliga Nordost verpasst – denn die Hansestädter sind nun nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Die GFC-Führung durch Selchow (34.) hatte Ismaili (38.) dabei noch schnell ausgeglichen, dann aber sorgten Richardson (43.) und zweimal Appiah (51., 80.) für die Vorentscheidung zugunsten der Gastgeber. Die Zehlendorfer kamen in letzter Minute erneut durch Ismaili zu einem weiteren Tor. Zwar liegen die Greifswalder nur zwei Punkte vor Hertha 03, haben aber ein Spiel weniger absolviert und können wegen der beschlossenen Saisonverkürzung und der festgelegten Anwendung der Quotientenregelung nicht mehr eingeholt werden. Blau-Weiß 90 (2:0 gegen Neuruppin), Hertha 06 (3:0 gegen Schwerin), SC Staaken (4:2 in Brandenburg) und Stern 1900 (2:1 in Stendal) konnten ihre „bedeutungslosen" Partien gewinnen, Eintracht Mahlsdorf verlor beim FC Hansa II mit 1:5.
Makkabi ist Meister
Am Ende wäre Kupfers Treffer zum 1:0 für TuS Makkabi (jetzt 81 Punkte) gar nicht mehr nötig gewesen – denn Verfolger Füchse Berlin Reinickendorf war zeitgleich beim noch abstiegsgefährdeten FC Stern Marienfelde nicht über ein 1:1 hinausgekommen. So aber sicherten sich die Charlottenburger am vorletzten Spieltag mit einem Sieg gegen den Tabellenletzten 1. FC Novi Pazar den Meistertitel in der Berlin-Liga sowie den Aufstieg in die NOFV-Oberliga Nord. Der punktgleiche Tabellenzweite Frohnauer SC beendete seine beachtliche Saison mit einem weiteren Sieg – jedoch zum Leidwesen von Türkiyemspor. Das 2:4 gegen Frohnau bedeutete nach Marienfeldes Punktgewinn den sicheren Abstieg der Kreuzberger in die Landesliga. Tags zuvor waren nach der 1:5-Niederlage gegen den SV Sparta auch beim FC Brandenburg 03 die letzten Hoffnungen auf den Klassenerhalt zunichte gemacht worden. Novi Pazar und Fortuna Biesdorf standen als Absteiger fest.
Neun Neuzugänge
Wer Zweifel daran hegte, dass die VSG Altglienicke auch in der kommenden Spielzeit wieder ein Wörtchen an der Spitze der Regionalliga Nordost mitreden will, der konnte nun staunen über deren Transferoffensive. Letzte Woche wurden Tag für Tag insgesamt neun Neuverpflichtungen bekannt gegeben. Darunter Spieler, die letzte Saison ebenfalls in der Nordost-Staffel aktiv waren wie Fontein (28, Berliner AK), Guzlajevs (25, Auerbach), Klossek (21, Fürstenwalde) und Oudenne (20, SV Tasmania) sowie Talente aus verschiedenen Oberligen wie Dieseler (22, TSG Backnang), Mensah (22, Blau-Weiß 90) oder Zizka (21, Bischofswerda). Dazu kommen mit Büch (26, Racing Luxemburg) und Glushchenko (19, Cottbus U19) sogar zwei Neuzugänge, die zuletzt in einer 1. Liga aktiv waren. Allerdings haben die Altglienicker mit den Manske-Brüdern (beide SV Meppen, 3. Liga) auch zwei Stützen verloren, Pütt und Lemke (beide zu den Füchsen, 6. Liga) wiederum wollten kürzer treten. In jedem Fall dürfte die VSG mit diesem Teil der Saisonplanung der Konkurrenz schon mal voraus sein.
BFC Dynamo
Aus für Benbennek
Nur wenige Tage nach dem Verpassen des Aufstiegs in die 3. Liga in den Qualifikationsspielen gegen den VfB Oldenburg hat der BFC Dynamo bekannt gegeben, dass der zum Saisonende auslaufende Vertrag mit Trainer Christian Benbennek nicht verlängert wird. Nach dem Rückspiel in Oldenburg habe der 49-Jährige laut RBB noch berichtet, es habe gute Gespräche mit den BFC-Verantwortlichen hinsichtlich eines Verbleibs gegeben. Doch am Dienstag vergangener Woche hieß es in einer Pressemitteilung des Vereins: „Trainer Christian Benbennek war es in dieser Saison gelungen, eine erfolgreiche Mannschaft zu formen, jedoch wurde in den letzten Wochen eine Stagnation der Entwicklung sichtbar." Nach drei Spielzeiten endet damit die Amtszeit des gebürtigen Soltauers, dabei kam er auf eine Bilanz von 50 Siegen, 17 Unentschieden und 20 Niederlagen. Mit Heiner Backhaus (zuletzt RW Koblenz) präsentierte Dynamo kurz darauf bereits Benbenneks Nachfolger: Der stand eigentlich schon bei SF Lotte (RL West) im Wort, entschied sich dann aber kurzfristig für ein Engagement beim BFC.
Zolinski kommt zum FCK
Der 1. FC Kaiserslautern verstärkt seinen Angriff mit Ben Zolinski. Der 30-Jährige war zuletzt für den Zweitligisten Erzgebirge Aue im Einsatz. Der in Berlin geborene Offensivspieler wechselte, nachdem er unter anderem für den F.C. Hansa Rostock und Union Berlin II auflief, im Jahr 2016 zum SC Paderborn, mit dem er in den darauffolgenden Jahren an der Seite von Marlon Ritter den Durchmarsch bis in die Bundesliga feiern konnte. In den vergangenen beiden Jahren lief der vielseitig einsetzbare Rechtsfuß für den Zweitligisten FC Erzgebirge Aue auf, bei dem er unter anderem auch mit Trainer Dirk Schuster zusammenarbeitete. FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen: „Ben Zolinski ist ein Offensiv-Allrounder, der viel Erfahrung, eine hohe Leistungsbereitschaft und die passende Mentalität für den FCK mitbringt. Zudem kennt er die Zweite Liga. Wir sind froh, dass wir ihn für uns gewinnen konnten."
Noch alles drin
Die Fußballerinnen des 1. FC Saarbrücken können weiter vom Sprung in die Zweite Bundesliga träumen. Im Relegationshinspiel holten die Blau-Schwarzen vor 480 Zuschauern ein 2:2 (1:0) gegen die U20 des 1. FC Köln. „Ich sehe auf jeden Fall noch Chancen. Das Spiel heute ist nicht ohne Grund unentschieden ausgegangen. Wer seine Qualitäten nächste Woche besser auf den Platz bringt, wird es machen – wir werden alles dafür tun, dass wir das sind", sagte FCS-Angreiferin Nadine Anstatt gegenüber der „Saarbrücker Zeitung". Entschieden wird der Aufstieg dann am kommenden Sonntag, auf dem Kunstrasenplatz am Geißbockheim. „Wir sind damit erst mal zufrieden, auch wenn wir den Sieg natürlich gerne mitgenommen hätten", sagte FCS-Trainer Taifour Diane: „Wir haben an uns geglaubt, den Ausgleich geschafft – damit können wir für den Moment gut leben." Die Tore für seine Mannschaft erzielten Leonie Stöhr und Nadine Anstatt. Die FCS-Führung in der ersten Halbzeit konnten die Kölnerinnen nach dem Wechsel zunächst umdrehen, bevor der FCS doch noch einmal zurückkam.
FCS legt vor
Die U17 des 1. FC Saarbrücken steht mit einem Bein in der B-Jugendbundesliga. Vor 2.500 Zuschauern im FC-Sportfeld siegte des Team von Trainer Tobias Eisel am Sonntag mit 2:0 gegen den Hessenmeister TSG Wieseck. „Vor allem in der ersten Halbzeit haben uns Leichtigkeit und Klarheit gefehlt", blickte Eisel auf die erste Halbzeit zurück. Nach der Pause fand seine Mannschaft besser ins Spiel und ging durch einen Sonntagsschuss von Noel Etienne Mignot mit 1:0 in Führung. Der eingewechselte Rene Schneider sorgte sieben Minuten vor dem Ende dann für den Endstand. Das Rückspiel findet am Samstag um 17 Uhr in Wieseck statt.
Regionalliga
FCH verstärkt sich
José-Junior Matuwila wird ein Homburger. Der frühere Nationalspieler Angolas kehrt aus seinem Heimatland vom Erstligisten CA Petroleos Luanda zurück, mit dem er 2021 Meister wurde und in der CAF-Champions League auflaufen durfte. Beim Traditionsverein aus dem Saarland unterschrieb die ehemalige Abwehrkante des FC Energie Cottbus nun einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. Er sagte auf der Klub-Website zu seiner Entscheidung: „Der FC 08 Homburg hat sich sehr um mich bemüht, was ich als sehr positiv empfinde. Das Gesamtpaket hier beim FCH stimmt einfach und die Ambitionen des Vereins decken sich mit meinen eigenen. Ich freue mich hier zu sein und möchte die kommende Saison sportlich möglichst erfolgreich gestalten." Sein neuer Coach Timo Wenzel erklärte: „Wir wollten unbedingt noch einen erfahrenen Innenverteidiger, der auf dem Platz lautstark ist und abseits des Platzes für die Mannschaft das Wort ergreifen kann. Genau das haben wir mit José gefunden. Er ist ein absoluter Teamplayer und wir sind stolz, dass er sich uns anschließt." Der habe darüber hinaus noch viele weitere Stärken: „Er ist ein sehr guter Zweikämpfer und vor allem im Eins-gegen-eins gegen den Ball unheimlich stark. Auch menschlich ist José ein super Typ, der auf dem Platz immer alles gibt. Nach unseren persönlichen Gesprächen haben wir ein sehr gutes Gefühl, dass er uns weiterhelfen wird."