Die Welt ist voller Seltsamkeiten

„Ziemlich komisch“ – das Motto der 17. Europäischen Kinder- und Jugendbuchmesse – regt zum Lachen, Wundern und Hinterfragen an. Erstmals in Kooperation mit der Hochschule für Musik Saar (HfM), findet die Messe in diesem Jahr in der Alten Kirche St. Johann statt. An vier Tagen der letzten Septemberwoche locken zahlreiche Autoren und Illus-tratoren aus unterschiedlichen europäischen Ländern mit abwechslungsreichen Programmpunkten in die Unterrichts- und Konzerträume der hiesigen Musikhochschule. Der Ortswechsel und die neue Kooperation sind nicht die einzigen Änderungen. Statt der typischen Messestände warten thematisch und nach Altersklassen sortierte Bücherinseln auf die Bücherfreunde. Gemütliche Sitzgruppen laden darüber hinaus zum Schmökern, Stöbern und Lümmeln ein.

Die Seltsamkeiten dieser Welt entdecken – das vielschichtige Motto der diesjährigen Kinder- und Jugendmesse bietet großen Spielraum, um aktuelle Themen zu beleuchten, zu diskutieren und infrage zu stellen.

Aber natürlich auch, um Spaß zu haben und herzlich zu lachen. Ein struppiges kleines Mädchen und ein etwas kauziger Graf schließen in „Der Kaugummigraf“ von Kirsten Reinhardt irgendwie Freundschaft. In dem mit dem Deutsch-Französischen Jugendliteraturpreis 2017 ausgezeichneten Jugendroman „Zwei Tage, zwei Nächte und die Wahrheit über Seifenblasen“ von Angela Mohr trifft der in Dauerschwierigkeiten steckende Nik auf ein Mädchen mit einem seltsamen Plan: Aino möchte ins Schweigekloster, für immer!

Und die Berlinerin Anne Kostrzewa erklärt mit ihrem Buch „Nasengruß und Wangenkuss. So macht man Dinge anderswo“, was in anderen Ländern normal ist. Neu ist in diesem Jahr die eigens eingerichtete „Buchbar“, an der alle vorgestellten Titel angeboten werden.