Die Bayerische Schlösserverwaltung hat zwei Schreiben der Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth (1709 bis 1758) und des französischen Philosophen und Schriftstellers Voltaire (1694 bis 1778) erworben. Darin geht es um die Verteilung von Frauen- und Männerrollen in seinen Theaterstücken. Voltaire habe damals dem Männlichkeitsideal der antiken Tragödie gehuldigt, so die Schlösserverwaltung. Wilhelmine von Bayreuth, Tochter von König Friedrich Wilhelm I. von Preußen, forderte den Philosophen jedoch auf, die Männer- anstatt der Frauenrollen aus seinen Stücken zu streichen. Voltaire arbeitete damals am Hof des Königs in Potsdam. „Wäre es nicht möglich, dass Sie eines Ihrer Stücke für uns umschrieben und dort die zwei Hauptrollen an Frauen vergäben?“, schreibt Wilhelmine von Bayreuth. Der in französischer Sprache verfasste Briefwechsel wird erstmals an diesem Wochenende bei den Residenztagen Bayreuth öffentlich präsentiert.
KULT[UR]
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Kult[ur] - Kurz & Knapp
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