Viele der mehr als 1.000 Berliner Supermärkte sind als eingeschossige Standardbauten ausgeführt. Angesichts des Wohnraumbedarfs und im Sinne intelligenter Nachverdichtung ist künftig jedoch die Integration in mehrgeschossige Gebäude erforderlich. Zu diesem Ergebnis kam jetzt ein „Supermarktgipfel“ der Stadtentwicklungsbehörde. „Beispiele zeigen, dass der Handel die Trendwende zum mehrgeschossigen Gebäudetyp bereits erkannt hat“, sagte Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Die Linke): „Es sind für jeden Standort maßgeschneiderte Lösungen erforderlich und möglich.“
Abhängig von den Grundstückszuschnitten, den Wohnungsgrößen und der städtebaulichen Situation bieten mehrgeschossige Immobilien Platz für bis zu 100 Wohnungen oberhalb der Ladenflächen. Auch Büros oder medizinische Einrichtungen lassen sich über Lebensmittelmärkten realisieren. Für die Abstimmung standortspezifischer Lösungen stehen der Handels- und Immobilienwirtschaft die zuständigen Bezirksämter zur Verfügung.