Die Energiewende bleibt für Stromkunden teuer. Zwar sinkt die sogenannte Ökostrom-Umlage für Strom aus Windkraft und Sonne im nächsten Jahr leicht um 0,088 auf 6,792 Cent pro Kilowattstunde, wie die vier Netzbetreiber am Montag mitteilten. Zugleich schlagen aber steigende Netzentgelte zum Ausbau der Stromtrassen zu Buche, so dass Verbraucher weiterhin auf keine spürbaren Entlastungen beim Strompreis hoffen können.
Derzeit beträgt die EEG-Umlage, die von Verbrauchern über die Stromrechnung bezahlt wird, 6,88 Cent pro Kilowattstunde. Der Rückgang 2018 macht aufs Jahr gerechnet nur wenige Euro Entlastung pro Haushalt aus. Experten begründen die minimale Änderung vor allem mit gestiegenen Börsenstrompreisen.
Was die etwas niedrigere EEG-Umlage für Haushalte am Ende bedeutet, ist kaum zu berechnen. Es hängt davon ab, was die Energiekonzerne an ihre Kunden weitergeben. Zudem kommen weitere Umlagen hinzu, etwa die Netzentgelte. Diese wollen die Netzbetreiber zum Teil kräftig erhöhen.