Die Bundesregierung soll nach dem Willen Berlins die BAföG-Wohnpauschale für Studierende von derzeit 250 Euro möglichst schnell weiter erhöhen. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller kündigte eine entsprechende Initiative im Bundesrat an. Müller wies darauf hin, dass „wir eine deutliche Zunahme an Studierenden in unseren Hochschulstädten erleben, die angesichts steigender Mieten große Schwierigkeiten haben, bezahlbare Unterkünfte zu finden“. Nach einer Erhebung des Deutschen Studentenwerks müssen besonders Studierende mit geringem Einkommen inzwischen fast die Hälfte ihrer Mittel für Mietkosten ausgeben. Das erhöhe den Andrang auf die Angebote der Studierendenwerke und führe bundesweit zu langen Wartelisten für Wohnheimplätze. In München liege die entsprechend Zahl bei 10.000 Wartenden. Alleine in Saarbrücken warten derzeit 472 Studierende auf eine Wohnung, meldet das Studentenwerk. Das Thema gehöre definitiv auf den Verhandlungstisch der Jamaika-Koalitionäre, unterstrich Müller. „Deutschland kann es sich weder im Sinne der Chancengleichheit noch angesichts der Bedeutung von Wissenschaft und Forschung für seine gesellschaftliche und wirtschaftliche Zukunftsentwicklung leisten, dass die Wahl des Studienortes oder gar die Entscheidung über die Aufnahme eines Studiums von den finanziellen Ressourcen der Eltern abhängt.“
WIRTSCHAFT
Foto: picture alliance / Maurizio Gambarini
Initiative für höheres BAföG
Wirtschaft - Kurz & Knapp
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