Die Würfel in der CSU sind gefallen: Als Konsequenz aus dem langen Machtkampf gibt Parteichef Horst Seehofer sein Ministerpräsidenten-Amt an Finanzminister Markus Söder ab. Der Wechsel soll im ersten Quartal 2018 erfolgen.
Söders Gegenkandidat, Innenminister Joachim Herrmann, erklärte seinen Verzicht. Die Abgeordneten wählten Söder daraufhin einstimmig zu ihrem Wunschkandidaten. Die Abstimmung hat für den Parteitag am 15. und 16. Dezember bindende Wirkung, da die Landtagsfraktion den Nachfolger aus ihrer Mitte bestimmt.
Parteichef will Seehofer aber bleiben. Er wiederholte in der Fraktion seine Absicht, auf dem Parteitag erneut für den CSU-Vorsitz zu kandidieren. Seinem Dauerrivalen Söder bot er eine „gute Zusammenarbeit“ an.