Die beiden Nato-Partner Griechenland und die Türkei sind in tiefer Abneigung verbunden. Zuletzt sorgte ein griechisches Gericht für neuen Ärger, als es die Auslieferung eines türkischen Militärangehörigen ablehnte. Der war nach dem gescheiterten Putsch mit sieben Kameraden im Hubschrauber nach Griechenland geflohen und hatte dort Asyl beantragt. Das Gericht sah nun keinen stichhaltigen Beweis für eine Beteiligung am Putsch, entschd sich also gegen eine Auslieferung, zumal die Gefahr bestehe, dass der Betroffene in der Türkei keinen fairen Prozess erhalten würde. Das zwischen beiden Ländern geschlossene Abkommen, wonach die Türkei Flüchtlinge aus Griechenland zurückholt, funktioniert faktisch nicht, berichten Beobachter. Inzwischen soll selbst das deutsche Forschungsschiff „Meteor“ zwischen die Fronten geraten sein, weil beide Seiten streiten, wer eigentlich für die Genehmigung der geplanten Forschungen in den Gewässern der Ägäis zuständig ist. Weder Nato noch EU haben es bisher geschafft, die Situation zwischen den beiden Ländern an der Südost-Flanke zu entschärfen.
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Die geflohenen türkischen Offiziere auf dem Weg zum Gericht. - Foto: picture alliance / abaca
Gespannte Verhältnisse
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