Unter dem Pseudonym SAMO© schrieb Basquiat ab Ende der 70er-Jahre politische und poetische Graffiti auf die Häuserwände des New Yorker Galerienviertels SoHo. Wobei sich SAMO© als Abkürzung von „same old shit“ las – in der afro-amerikanischen Umgangssprache eine Anspielung auf die unverändert rassistischen Verhältnisse in den Vereinigten Staaten. Als Weggefährte von Andy Warhol und Keith Haring eroberte er die Kunstszene in Lower Manhattan und machte 1982 als bislang jüngster Teilnehmer der Documenta auch international von sich reden. Er entwickelte eine ganz eigene Bildsprache – mal mit Elementen schwarzafrikanischer Volkskunst, mal mit Anleihen aus der Alltagskultur nordamerikanischer Großstädte, dann wieder mit Textfragmenten. Heute zählt Basquiat, der 1988 an einer Überdosis Heroin verstarb, zu einem der gefragtesten und höchstgehandelten Künstler der Welt. Jetzt zeigt die Frankfurter Schirn-Kunsthalle über 100 Werke des US-Amerikaners mit haitianischen und puerto-ricanischen Wurzeln unter dem Titel „Boom for Real“. Dabei geht es auch erstmals um Basquiats Beziehung zu Musik, Text, Film und Fernsehen.
KULT[UR]
Foto: picture alliance/dpa
Frankfurt/Main: Basquiat in der Schirn
Weitere Informationen findet man unter: www.schirn.de/
Kult[ur] - Kurz & Knapp
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