Markus Mendler ist zu einer prägenden Figur des 1. FC Saarbrücken geworden. Seinen Vertrag hat er um zwei weitere Jahre verlängert, unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit.
Vielleicht wird es einmal ein Bild, das stellvertretend für die Renaissance des 1. FC Saarbrücken steht. Es ist der 28. Oktober 2017. Der 1. FC Saarbrücken liegt beim damaligen Tabellenführer Kickers Offenbach lange zurück, schafft dann den Ausgleich. Kurz vor dem Ende spitzelt Markus Mendler den Ball ins OFC-Tor. Während 3.000 mitgereiste Anhänger völlig ausflippen, die Mitspieler dem 25-Jährigen das Trikot fast vom Leib reißen, schaut Mendler entrückt, geradezu fassungslos in die Fankurve. Ein Fotograf hält den Augenblick fest.
Wenig später steht Mendler in der Mixed-Zone des Offenbacher Stadions. Er hat Tränen in den Augen, kann die Rührung nicht verbergen und spricht von „einer ganz schweren Zeit". Wochenlang war er draußen, stand mehrmals gar nicht erst im Kader. Und das, obwohl Sportchef Marcus Mann im Sommer Drittliga-Angebote für ihn ablehnte. Die Situation um den Edeltechniker war seltsam. „Ich fühle mich hier wohl, eigentlich würde ich gerne bleiben. Aber wenn man nicht auf mich setzt, muss es eben woanders weitergehen", sagte Mendler Anfang Oktober.
Seitdem ist ein halbes Jahr vergangen. Im Fußball eine halbe Ewigkeit. Längst ist der Linksfuß ein unverzichtbarer Bestandteil des Spitzenreiters, vor Wochen verlängerte er seinen Vertrag um zwei weitere Jahre. Unabhängig von der Ligazugehörigkeit. „Ich bin von diesem Projekt überzeugt. Ich verschwende keinen Gedanken daran, dass wir es nicht schaffen könnten. Ich bin sicher, dass wir aufsteigen und dann in der Dritten Liga eine starke Rolle spielen werden." Deutscher Meister mit der U15, Bundesligaspieler mit 17, fast am Ende mit 23.
Markus Mendler, in Memmingen aufgewachsen und beim 1. FC Nürnberg groß geworden, hat schon einiges erlebt. Eine schier unglaubliche Verletzungsserie warf ihn zunächst beim „Club" aus der Bahn, verhinderte dann den Durchbruch beim SV Sandhausen in der Liga zwei. Regelmäßig zum Einsatz kam er erst wieder bei den Stuttgarter Kickers noch eins untendrunter. In der Schwabenmetropole fremdelte er sehr. Er galt schließlich als ein Gesicht des Abstiegs. Als der FCS in der vergangenen Woche dort Station machte, pfiff das Heimpublikum Mendler gnadenlos aus. Er revanchierte sich auf seine Weise, traf gleich zweimal. „Zu den Kickers habe ich null Bindung. Von daher können die Leute ruhig pfeifen", sagt Mendler und fügt hinzu. „Heimisch war ich in Nürnberg und bin es jetzt in Saarbrücken." Dass er überhaupt hier gelandet ist, hat er auch den Überredungskünsten von Kapitän Manuel Zeitz zu verdanken. In jungen Jahren kickten sie beide in der U23 der Nürnberger. Heute ist es sein bester Freund. „Das tut ihm gut. Markus ist ein zurückhaltender Typ, der Bindungen braucht", sagt Trainer Dirk Lottner, der Mendler eine „unglaubliche Form" bescheinigt. „Markus hatte keine gute Sommervorbereitung, hat dann ein paar Kilo abgespeckt. Er hat geduldig auf seine Chance gewartet und sie genutzt."
„Ich bin sicher, dass wir aufsteigen werden"
ielleicht wird es einmal ein Bild, das stellvertretend für die Renaissance des 1. FC Saarbrücken steht. Es ist der 28. Oktober 2017. Der 1. FC Saarbrücken liegt beim damaligen Tabellenführer Kickers Offenbach lange zurück, schafft dann den Ausgleich. Kurz vor dem Ende spitzelt Markus Mendler den Ball ins OFC-Tor. Während 3.000 mitgereiste Anhänger völlig ausflippen, die Mitspieler dem 25-Jährigen das Trikot fast vom Leib reißen, schaut Mendler entrückt, geradezu fassungslos in die Fankurve. Ein Fotograf hält den Augenblick fest.
Wenig später steht Mendler in der Mixed-Zone des Offenbacher Stadions. Er hat Tränen in den Augen, kann die Rührung nicht verbergen und spricht von „einer ganz schweren Zeit". Wochenlang war er draußen, stand mehrmals gar nicht erst im Kader. Und das, obwohl Sportchef Marcus Mann im Sommer Drittliga-Angebote für ihn ablehnte. Die Situation um den Edeltechniker war seltsam. „Ich fühle mich hier wohl, eigentlich würde ich gerne bleiben. Aber wenn man nicht auf mich setzt, muss es eben woanders weitergehen", sagte Mendler Anfang Oktober.
Seitdem ist ein halbes Jahr vergangen. Im Fußball eine halbe Ewigkeit. Längst ist der Linksfuß ein unverzichtbarer Bestandteil des Spitzenreiters, vor Wochen verlängerte er seinen Vertrag um zwei weitere Jahre. Unabhängig von der Ligazugehörigkeit. „Ich bin von diesem Projekt überzeugt. Ich verschwende keinen Gedanken daran, dass wir es nicht schaffen könnten. Ich bin sicher, dass wir aufsteigen und dann in der Dritten Liga eine starke Rolle spielen werden." Deutscher Meister mit der U15, Bundesligaspieler mit 17, fast am Ende mit 23.
Markus Mendler, in Memmingen aufgewachsen und beim 1. FC Nürnberg groß geworden, hat schon einiges erlebt. Eine schier unglaubliche Verletzungsserie warf ihn zunächst beim „Club" aus der Bahn, verhinderte dann den Durchbruch beim SV Sandhausen in der Liga zwei. Regelmäßig zum Einsatz kam er erst wieder bei den Stuttgarter Kickers noch eins untendrunter. In der Schwabenmetropole fremdelte er sehr. Er galt schließlich als ein Gesicht des Abstiegs. Als der FCS in der vergangenen Woche dort Station machte, pfiff das Heimpublikum Mendler gnadenlos aus. Er revanchierte sich auf seine Weise, traf gleich zweimal. „Zu den Kickers habe ich null Bindung. Von daher können die Leute ruhig pfeifen", sagt Mendler und fügt hinzu. „Heimisch war ich in Nürnberg und bin es jetzt in Saarbrücken." Dass er überhaupt hier gelandet ist, hat er auch den Überredungskünsten von Kapitän Manuel Zeitz zu verdanken. In jungen Jahren kickten sie beide in der U23 der Nürnberger. Heute ist es sein bester Freund. „Das tut ihm gut. Markus ist ein zurückhaltender Typ, der Bindungen braucht", sagt Trainer Dirk Lottner, der Mendler eine „unglaubliche Form" bescheinigt. „Markus hatte keine gute Sommervorbereitung, hat dann ein paar Kilo abgespeckt. Er hat geduldig auf seine Chance gewartet und sie genutzt."