Deutlicher als erwartet hat der EU-kritische Regierungschef Viktor Orban die Parlamentswahl in Ungarn gewonnen. Auf seine rechtsnationale Fidesz-Partei entfielen 48,5 Prozent der Stimmen, teilte das Nationale Wahlbüro in Budapest mit. Fidesz könnte damit 134 Mandate im 199-sitzigen Parlament kontrollieren und würde so über eine verfassungsändernde Zweidrittelmehrheit verfügen. Kurz vor Mitternacht war der wiedergewählte Ministerpräsident in Budapest vor seine Anhänger getreten. „Wir haben gesiegt“, stellte er fest. „Das gibt uns die Möglichkeit, Ungarn zu verteidigen.“ Im Wahlkampf hatte er fast ausschließlich das Thema Migration angesprochen und die Europäische Union (EU) wegen ihrer Asylpolitik angegriffen. „Die EU ist nicht in Brüssel“, erklärte er bei der Stimmabgabe in Budapest. „Die EU ist in Berlin, in Budapest, in Warschau, in Prag, in Bukarest. Sie ist das Ensemble der nationalen Hauptstädte.“ Orban steht nun vor seiner vierten Amtszeit und der dritten in Folge. Stärkste Oppositionspartei wurde die rechtsradikale Jobbik (Die Besseren) mit 19,5 Prozent der Stimmen. Die meisten Wahlforscher hatten den Sieg der Fidesz-Partei in dieser Deutlichkeit nicht erwartet.
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Orban siegt deutlich
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