Mit Barbara Slowik hat Berlin zum ersten Mal eine Polizeipräsidentin. Die Juristin wechselte aus dem Bundesinnenministerium ins Berliner Polizei-Hauptquartier am Platz der Luftbrücke. Slowik (52) will die Berliner Polizei fit für die anstehenden Herausforderungen machen: etwa erfolgreich Personal gewinnen, die Berliner Polizei besser mit den anderen Ländern und dem Bund verzahnen und die Digitalisierung vorantreiben. Besonders wichtig: eine stärkere Polizeipräsenz auf der Straße.
Die gebürtige Berlinerin, der nun 24.000 Mitarbeiter unterstellt sind, begann ihre Karriere 1994 in der Senatsverwaltung für Inneres. Seit 2002 war Slowik im Bundesinnenministerium tätig. 2010 wurde sie Referatsleiterin im Bereich Grundsatz- und Rechtsangelegenheiten der Terrorismusbekämpfung. Dort legte sie ihren Schwerpunkt auf Deradikalisierung und baute eine „Sicherheitspartnerschaft“ mit Muslimen auf. Ab Juni 2015 leitete sie das Referat für die IT-Steuerung der Sicherheitsbehörden.