Tom Klingbeil (53), Marek Czyborra (43)
„Holzarchitekten" | Prenzlauer Berg
Holz ist für sie der Rohstoff der Zukunft. In der Ecke stapeln sich Materialproben für Schichtholz, Kreuzlagenholz oder gedübeltes Massivholz. Das Büro ziert eine Holz-Beton-Verbunddecke. Das 2008 fertiggestellte Haus, in dem es liegt, machte Furore. Nie zuvor hatte es eine siebengeschossige Holzkonstruktion in einer europäischen Großstadt gegeben. Der gebürtige Hamburger Marek Czyborra (links), der einige Jahre in Dänemark als Architekt gearbeitet hat, spezialisierte sich früh auf das Bauen mit nachhaltigen Materialien. Arbeitsschwerpunkt des aus Mecklenburg-Vorpommern stammenden Tom Klingbeil: energiearme „Effizienzhäuser" und ressourcensparendes Bauen mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Seit 2014 leiten sie die Czyborra Klingbeil Architekturwerkstatt. Diese ist mehr als eine Bürogemeinschaft. „Hier sitzen Menschen, die sich sowohl fachlich, als auch menschlich ergänzen", finden die „Holzarchitekten". Alle teilen die Leidenschaft für den urbanen Holzbau. Klingbeil und Czyborra setzen auf Synergieeffekte. Alles kommt aus einer Hand von der Planung, Projektsteuerung, Statik bis hin zum Webdesign. Auf den Schreibtischen liegen Zollstöcke, Baupläne und Hausmodelle aus dem 3D-Drucker. An der Wand hängen aktuelle Bauprojekte. Einige wurden schon realisiert andere befinden sich noch im Bau oder erst in der Wettbewerbsphase.