Erst vor Kurzem – so heißt es – sei eines dieser seltsamen Wesen im Naherholungsgebiet Wuhletal gesichtet worden. Und so wurde dort kurzerhand eine Gedenktafel aufgestellt.
Sie waren Anfang des Jahres in Namibia und zuvor als Artist in Residence in Ägypten und Spanien, außerdem kürzlich in Russland und der Schweiz. Wirkt Hellersdorf
da im Vergleich mit den typischen Plattenbausiedlungen nicht einfach nur grau?
Kommt darauf an, wo man im Stadtteil unterwegs ist. In Hellersdorf gibt es zwar auch Plattenbauten, aber daneben Einfamilienhaus-Siedlungen und das Naherholungsgebiet Wuhletal – quasi Berlin en miniature. Ich hatte mein Atelier ursprünglich in Marzahn, bin dann vor zwei Jahren hierhergekommen. Die anderen Berliner Bezirke sind doch schon sehr abgegrast, hier aber gibt es noch genügend Freiräume.
Apropos – woran arbeiten Sie gerade?
Ich war gerade im Schloss Biesdorf mit einigen Arbeiten Teil der Ausstellung „Ankommen". Im Mittelpunkt standen Künstler aus dem Bezirk. Außerdem ist vor Kurzem das Projekt „My home is my castle" gestartet. Wir suchen alte und neue Fotos von Wohnzimmern. Am zentralen Raum einer Wohnung kann man super Geschichten ablesen. Dazu soll es auch eine Gesprächsrunde geben mit der Frage: Wie lebt es sich am Rande der Stadt?
Und wie geht es weiter?
Ich möchte die Radtouren durch das Wuhletal, die ich anlässlich der Gedenktafeleinweihung angeboten habe, weiterführen. Damit soll der Kunst- und Naturraum hier bekannter gemacht werden. Eine Idee ist auch, die U5 für „Art-Touren" zu nutzen. Aber daran arbeite ich noch.