Sascha Rybarczyk (33)
Geschäftsführer botspot GmbH | Oberschöneweide
Im Vorraum steht die Belegschaft von Botspot im Miniaturformat. Lebensecht wirkende Figuren aus dem 3D-Drucker. Zuvor haben die Mitarbeiter sich im Ganzkörperscanner einscannen lassen. Was wie eine Spielerei klingt, ist für Sascha Rybarczyk die Technologie der Zukunft mit dem Potenzial, die industrielle Fertigung zu revolutionieren. Der Betriebswirt, der gern im Stehen arbeitet, ist ständig im Haus unterwegs. Mobil muss man sein bei Botspot. Die hochpräzisen Geräte sind weltweit gefragt – in der Medizintechnik, beim Autobau oder für Sicherheitssysteme. Shanghai, Mallorca, Paris heißen einige Stationen des erfolgreichen Start-up-Unternehmens. Mit dem Botscan-Pro-S entwickelten die Firmengründer Thomas Strenger und Manfred Ostermeier aus Eigenmitteln und Berlin-Förderung einen der ersten 3D-Fullbody-Scanner als Serienmodell. Die weltweit einmalige Technik, die mit einem Click beliebig große Gegenstände digitalisiert, begeistert die Industrie. Die 14 Mitarbeiter von Botspot realisieren inzwischen einen Jahresumsatz von 1,3 Millionen Euro. Und es wird weitergetüftelt. Im Nebenraum steht schon ein neuer Prototyp. Den 13-Stunden-Tag übersteht Rybarczyk auch dank des „besten Kaffees Ostberlins" aus der firmeneigenen Maschine. Botspot expandiert. Auch die zukünftigen Mitarbeiter dürfen sich einscannen und als 3D-Figuren verewigen lassen.