Außenminister Heiko Maas (SPD) hat den Kompromiss im Streit mit Griechenland um den künftigen Staatsnamen Mazedoniens begrüßt. Dies könne den Weg für einen EU-Beitritt und eine Aufnahme in die Nato frei machen, machte er deutlich. Maas sagte während eines Besuchs des mazedonischen Außenministers Nikola Dimitrov, er werde sich in der EU für das Land einsetzen. Die beiden Länder hatten am Vortag angekündigt, ihren über 25 Jahre dauernden Zwist um den Namen der ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik beilegen zu wollen. Mazedonien soll seinen Namen in Nord-Mazedonien ändern.
Noch muss allerdings das Mazedonische Parlament zustimmen, auch eine Volksabstimmung im Herbst steht noch aus. Schon am Tag nach dem Beschluss gab es gewalttätige Proteste mazedonischer Nationalisten gegen den neuen Namen.