Eastside dominiert
Der TTC Berlin Eastside hat am ersten Januar-Wochenende zum achten Mal den Deutschen Mannschaftspokal gewonnen. Am Samstag hatten sie in der heimischen Paul-Heyse-Straße wenig Probleme mit dem TuS Fürstenfeldbruck und dem TTC Weinheim. Nach dem deutlichen 3:0 über Halbfinalgegner SV Böblingen ging es im Finale gegen den TSV Langstadt, der ohne die zurückgetretene Petrissa Solja vergeblich gegen die Berliner Überlegenheit ankämpfte. Durch das 3:0 haben Sabina Šurjan, Nina Mittelham, Shan Xiaona, Ding Yaping und Josi Neumann die Zielvorgabe mindestens eines Titels erfüllt. Direkt am Montagnachmittag danach hängte Eastside noch ein Bundesliga-Spiel gegen den ESV Weil dran. Nach Verlust beider Doppel hieß es am Ende doch noch klar 6:3 für Berlin.
Die Hoffnung lebt
Am 12. Januar in der Champions League bei Hebar Pazardzhik sollte es vor dem letzten Match gegen Warta Zawiercie noch eine Chance auf die Play-offs geben. Und die BR Volleys lieferten einen klaren 3:0-Auswärtserfolg ab, dominant in Aufschlag und Block. Marek Sotola erzielte 20 Punkte. Bei den Grizzlys Giesen zwei Tage darauf leisteten sich die Berliner mit ihrem B-Team ein peinliches 0:3, bleiben allerdings mit deutlichem Vorsprung Bundesliga-Spitzenreiter.
Erster Sieg in Europa
Die Wasserballer von Spandau 04 haben am 11. Januar den ersten Sieg in der Champions League eingefahren. In der heimischen Schwimmhalle Schöneberg erspielte der deutsche Rekordmeister gegen den ungarischen Titelträger FTC Telekom Budapest schon im ersten Viertel den Eintorevorsprung, der bis zum 11:10-Endstand hielt. Damit haben die Berliner die Endrunde in Belgrad weiter im Visier.
Alba Berlin
BBL-Tabellenführer
Die Basketballer von Alba mussten in der vergangenen Woche wieder drei Spiele absolvieren – ohne Reisestress, denn sowohl Armani Mailand am Dienstag, Real Madrid am Donnerstag, als auch die Telekom Baskets Bonn am Sonntag mussten beim Deutschen Meister antreten. Mailand als teuerstes Team der Euroleague konnte in Berlin seinem Marktwert nicht Rechnung tragen. Alba führte gegen das italienische Starensemble zur Halbzeit 45:33, überlebte auch das Mailänder Comeback und setzte sich von nur noch fünf Zählern auf sogar 20 ab zum Endstand von 83:63. Alba-Manager Marco Baldi freute sich, „dass unser Weg mit einer vollkommen anderen Konzeption gegen das klassische Modell – indem man die besten Spieler und Trainer holt – wettbewerbsfähig ist.“ Real Madrid, mindestens ebenso stargeladen wie Mailand und ein Final-Four-Kandidat, zeigte hingegen den beherzt kämpfenden Berlinern zwei Tage später die Grenzen auf. Die Spanier zeigten ihre ganze Klasse, als Alba zum Schluss noch einmal einen Lauf bekam, und klopften den 84:77-Erfolg fest. Dennoch gingen die Hauptstädter mit großem Selbstvertrauen ins Bundesliga-Spitzenspiel gegen Bonn: Zweiter gegen Erster. Ausnahmsweise in der Max-Schmeling-Halle, die aber mit 8.760 Fans komplett ausverkauft war. Die alte Rivalität hielt alle Versprechen. Lange konnte sich kein Team absetzen. Erst im Schlussviertel schlichen sich einige Bonner Fehler ein, die Alba ausnutzte und die Rheinländer durch das 81:76 von der Tabellenspitze verdrängte. Tags zuvor hatte das Frauen-Team von Alba in der Sömmeringhalle gegen die Panthers Osnabrück mit 60:64 das Nachsehen. Viele Fehler der Gastgeberinnen an beiden Enden und Mangel an Selbstvertrauen im Abschluss ließen den keineswegs zwingenden Osnabrücker Sieg zu. Die gute Nachricht: Alba hält auf jeden Fall die Klasse, denn Tabellenführer Rheinland Lions ist insolvent und einziger Absteiger.
Doppel-Titel
Wie der Saarländischen Schwimm-Bund mitteilt, ist der Saarbrücker Andreas Waschburger am mit der Deutschen 4x50-Meter-Freistil-Mixstaffel neuer Weltmeister im Eis-Schwimmen geworden. In der Besetzung Andreas Waschburger, Kilian Graef, Alisa Fatum und Christoph Karum schlug die deutsche Mannschaft bei der Eis-WM in Samoëns (Frankreich) mit vier Hunderstel Sekunden Vorsprung vor Polen an. Bronze ging an Frankreich. Zum Abschluss der Eiswasser-WM in Frankreich konnte er auch mit der 4x250-Meter-Freistil-Staffel WM-Gold gewinnen. Gemeinsam mit seinem Team holte er in neuer Weltrekordzeit von 11:40,55 Minuten den Titel. Silber ging an Polen (11:52,64 Minuten) vor Frankreich (11:57,69 Minuten). Neben den beiden Titeln mit den Staffeln wurde Waschburger in drei Einzelrennen zweimal Zweiter und einmal Vierter. Für Waschburger war es die erste Teilnahme an einer Eiswasser-WM. Beim Eis-Schwimmen des IISA Verbandes wird im Freiwasser ein 25-Meter-Becken abgetrennt. Die Wassertemperatur darf fünf Grad nicht überschreiten. Geschwommen werden darf nur in normaler Badehose beziehungsweise Badeanzug. Neopren-Anzüge sind nicht erlaubt.
Straub qualifiziert
Max Straub (16) vom ATSV Saarbrücken qualifiziert sich für die Fecht-Europameisterschaft der Kadetten, die in Kürze vom 20. bis 28. Februar in Tallin stattfinden. Der Degenspezialist von der Saar konnte sich beim letzten Qualifikationsturnier, dem European Circuit in Bratislava (Slowakei), dieses Wochenende, zusammen mit Ole Petersen aus Leipzig, Nayan Gwalani aus Tauberbischofsheim und Marc Artur Pohl aus Bonn qualifizieren. Aktuell belegt Straub in der europäischen Kadettenrangliste, als bester deutscher Degenfechter, den 27. Platz.
24.000 Euro Spendenerlös
Mit großer Spannung wurde in der St. Ingberter Engelbertskirche die Bekanntgabe der Spendensumme des letzten Solilaufs erwartet. Obwohl der 17. Solilauf verregnet war, kamen doch rund 700 Läufer und sorgten für einen Spendenerlös von 24.000 Euro. Gabi Strobel vom Orgateam verkündete das Ergebnis und bedankte sich bei allen Teilnehmern, Sponsoren und Helfern. Stellvertretend für alle Unterstützer nannte Strobel die Mitarbeiter der Stadt und der Stadtwerke, ohne deren Ausrüstung und tatkräftige Unterstützung ein Solilauf nicht hätte stattfinden können. Der Spendenerlös ist für den Wiederaufbau des ehrenamtlich geführten Dorfladens in Vicht bei Aachen bestimmt. Der nächste Solilauf findet am 9. und 10. September im Mühlwaldstadion in St. Ingbert statt.
KSV ausgeschieden
Der KSV Köllerbach ist aus den Meisterschafts-Play-offs ausgeschieden. Nach dem Hinkampf verloren die Saarländer auch den Viertelfinalrückkampf gegen den ASV Schorndorf mit 11:15. Vor heimischem Publikum konnten am Samstagabend Kinsinger, Sava, Shyyka, Öhler und Khotsianivskyi ihre Kämpfe nach Punkten gewinnen. Dabei sammelten sie jedoch nur insgesamt elf Punkte. Auch die Gäste fuhren fünf Siege ein, dabei punkteten aber Scarpello durch Schultersieg und Mukubu durch Disqualifikation des KSV-Ringers Stefaj mit 4:0.
Handball
HGS verliert zu Hause
Handball-Drittligist HG Saarlouis hat das erste Spiel nach der Winterpause verloren. Im Rückspiel gegen den Aufsteiger und zehntplatzierten VTV Mundenheim unterlagen die Saarländer knapp mit 24:26. Die Zuschauer sahen ein meist ausgeglichenes Spiel. Keine der Mannschaften setzte sich im Verlauf nennenswert ab. Bis kurz vor Abpfiff kämpften beide Teams um die Führung. Top-Torschütze für die HGS war Lukas Hüller mit acht Treffern. Saarlouis steht damit auf Platz sechs der Tabelle. Am Samstag ist die HGS beim TV Kirchzell zu Gast. „Es haben viele Dinge mit reingespielt“, sagte Spielmacher Hüller: „Wir kommen in der Abwehr nicht gut rein. Sind nicht aggressiv genug. Dann leisten wir uns technische Fehler ohne Ende und verwerfen gleich mal drei, vier freie Würfe“, sagte der 27-Jährige. Sein bitteres Fazit: „Wir wollten vor der Runde nach oben gucken – jetzt müssen wir wohl oder übel nach unten schauen.“