Der Trierer Bischof Stephan Ackermann setzt sich für eine Abschaffung aller Atomwaffen ein. Zugleich kritisiert er die Bundesregierung, weil sich Deutschland nicht an der Vorbereitungskonferenz der Vereinten Nationen für ein Verbot von Nuklearwaffen beteiligt hat. Deutschland verfüge zwar selbst nicht über Atomwaffen, sei aber in das System der atomaren Abschreckung eingebunden. Ackermann, der zugleich Vorsitzender der Deutschen Kommission von "Justitia et Pax" (Gerechtigkeit und Frieden) ist, besuchte Friedensaktivisten am Fliegerhorst Büchel in der Eifel. Dort lagern möglicherweise bis zu 20 US-Atombomben, möglicherweise die letzten Nuklearsprengköpfe auf deutschem Boden. Der Bischof warnte davor, dass Atomwaffen in die Hand von "Menschen mit terroristischen Absichten" fallen könnten. Biologische und chemische Waffen seien bereits weltweit geächtet, "Atomwaffen nicht", so Ackermann bei einem Friedensgebet. Zu den Atommächten zählen USA, Russland, Frankreich, Großbritannien, China, Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea.
POLITIK
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Bischof gegen Atomwaffen
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