Im ersten Halbjahr zählten die Kontrolleure an der Grenze zu Österreich und am bayerischen Abschnitt der deutsch-tschechischen Grenze 7.600 unerlaubt eingereiste Menschen und 280 mutmaßliche Schleuser. Im Vorjahreszeitraum hatte die Bundespolizei bei ihren stichprobenartigen Kontrollen noch 9.650 Flüchtlinge gezählt und 230 Schleuser festgenommen. Die Zahl der Zurückweisungen nach Österreich sank auf 2.900 von 3.450 im Vorjahreszeitraum. Die Ankömmlinge ohne Visum stammten im laufenden Jahr vor allem aus Nigeria, Afghanistan, der Türkei, dem Irak und Syrien.
Ständige Grenzkontrollen gibt es in Deutschland lediglich an Flughäfen sowie an drei Autobahnen in Österreich. An anderen Straßen und Bahnlinien an der 815 Kilometer langen deutsch-österreichischen Grenze sowie an der deutsch-tschechischen Grenze kontrolliert die Bundespolizei lediglich fallweise.