Die Berliner Wohnungsbaugenossenschaften würden gerne bauen, können das aber mangels Baugrund nicht. Der Vorstands-Chef von Berolina, Frank Schrecker, forderte von Bausenatorin Katrin Lompscher (Linke) deswegen für die Genossenschaften ein Drittel der 170 Grundstücke, die gerade vergeben werden. Im vergangenen Jahr hätten die Berliner Genossenschaften nur drei Grundstücke vom Senat bekommen, sagte Schrecker weiter – eines davon lediglich 100 Quadratmeter groß. Das zeige, wie die Zusammenarbeit mit dem Senat laufe, „und wie völlig unzureichend das ist für die Situation, die wir hier in Berlin haben und für das, was Genossenschaften gerne wollen. Denn sie wollen sich hier stärker engagieren in der Stadt." Der Berolina-Vorstandschef kritisierte außerdem, dass Verfahren viel zu lange dauern und forderte, dass sie beschleunigt werden.
Die Genossenschaften stellen knapp elf Prozent der Wohnungen in Berlin.