In Deutschland sind die Kosten für eine Arbeitsstunde auch im zweiten Quartal dieses Jahres gestiegen. Das geht aus aktuellen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hervor. Dabei nahmen die Bruttolöhne um 2,0 Prozent zu und somit etwas stärker als die Lohnnebenkosten wie Sozialabgaben und Lohnfortzahlungen, die um 1,9 Prozent zulegten. Gegenüber dem ersten Quartal dieses Jahres ergab sich ein Plus bei den Arbeitskosten von 0,2 Prozent.
Im europäischen Vergleich der Arbeitskosten in Industrie und wirtschaftlichen Dienstleistungen für 2017 lag Deutschland mit einem durchschnittlichen Stundensatz von 34,20 Euro über dem EU-Wert von 26,30 Euro. Spitzenreiter war 2017 Dänemark mit Arbeitskosten von 43,60 Euro je Stunde, Schlusslicht war Rumänien mit 6,10 Euro. Rumänien allerdings hat auch eine der höchsten Wachstumsraten bei den Kosten der Arbeit – um 10,8 Prozent verteuerte sich dort die Arbeitsstunde im letzten Jahr, in Ungarn um 9,2 Prozent.