Am Mittwochabend war die Welt für die Albatrosse noch sehr in Ordnung. Die Berliner überzeugten im Eurocup-Match bei Tofas Bursa eine Halbzeit lang absolut. In Zahlen betrug die Führung 52:32. Nach der Pause übernahmen allerdings die Gastgeber das Kommando.
Zusätzlich musste Alba Berlin im Schlussviertel einen weiteren Rückschlag verkraften. Mit Martin Hermannsson verletzte sich schon der dritte Berliner Guard. Bei einem Korbleger knickte der Isländer um: Bänderriss im rechten Knöchel. Dennoch retteten sich die Hauptstädter vor allem dank der bärenstarken Rokas Giedraitis und Niels Giffey zum 92:92 in die Verlängerung. Hier allerdings war Alba stärker und das 106:101 war der fünfte Sieg in sechs Eurocup-Spielen. Am Samstag in der Bundesliga bei Rasta Vechta fehlten die verletzten Guards klar an allen Enden. Kein Siva, Saibou oder Hermannsson, sondern die Youngster Jonas Mattisseck und Bennet Hundt sollten tödliche Pässe spielen. Das gelang kaum, und notfalls wurden die Bälle nicht vollstreckt, sondern verschusselt.
Der starke Aufsteiger aus Niedersachsen kämpfte Alba mit 80:69 nieder. Berlin bleibt trotzdem vorerst Tabellenzweiter. Nach dem Eurocup-Heimspiel gegen Zagreb am Mittwoch empfängt Alba am Sonntag Brose Bamberg.