13.000 zusätzliche Stellen in der Altenpflege: Sie sind Bestandteil des milliardenschweren Pflegepakets, das nun vom Bundestag verabschiedet wurde. Neben mehr Arbeitsplätzen geht es auch um bessere Arbeitsbedingungen, um die Personalnot zu lindern. Insgesamt sind in der Alten- und Krankenpflege derzeit rund 35.000 Stellen für Fachkräfte und Helfer unbesetzt.
Ab 1. Januar 2019 können nun Krankenhäuser und stationäre Einrichtungen neues Pflegepersonal einstellen, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Seit Längerem wird parallel zur Nachwuchssuche auch dafür geworben, Teilzeitkräfte in volle Stellen zu bringen und Aussteiger zurückzugewinnen.
Die pflegepolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Nicole Westig, kritisierte: „Personal, das gestärkt werden soll, muss erst einmal vorhanden sein." Sie forderte Spahn auf, ein Konzept vorzulegen, um mehr Pflegekräfte zu gewinnen. Der Sozialverband VdK ebenso wie die Gewerkschaft Verdi nannten das Gesetz einen „ersten Schritt" zur Verbesserung der Situation, der aber nicht ausreiche. Auch sie sprachen die Anwerbung und Ausbildung neuer Kräfte als vorrangig an.