Die Kosten für eine Wohnungsmodernisierung dürfen künftig nur noch maximal mit bis zu drei Euro pro Quadratmeter auf die Mieter umgelegt werden – das ist eine der Regelungen, mit denen die Bundesregierung nun die Mietpreisbremse verschärfen will. Die Kritik an den bisherigen Regelungen war immer lauter geworden, weil die Schutzmechanismen nicht wirklich greifen und sich Wohnraum gerade in Ballungsräumen rasant verteuert.
Auch wenn solche Regelungen löblich seien, brächten die Änderungen dennoch „kaum erkennbare Verbesserungen für die Mieter", sagt Lukas Siebenkotten, Bundesdirektor des Deutschen Mieterbunds. Nach wie vor gäbe es zu viele Ausnahmeregelungen, selbst wenn Vermieter bei Neuvermietung einen Quadratmeterpreis von mehr als zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete verlangen. Ein Problem sehen Fachleute auch darin, dass der Vermieter eine Begründung für so einen hohen Preis noch zwei Jahre nach Vertragsabschluss nachreichen kann.
Kritik kommt aber auch von der Vermieterseite. So beklagt der Präsident des GdW Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Axel Gedaschko: Eine ganze Branche werde zum Sündenbock gemacht für einige schwarze Schafe.