Kurz vor Weihnachten hatte der Autobauer Ford für Beschäftigte in Saarlouis eine unerfreuliche Nachricht. Etwa 1.600 Jobs stehen im zweitgrößten Produktionsstandort in Deutschland auf der Kippe. Nach Verlusten in den ersten drei Quartalen will Ford Europa zurück in die Gewinnzahlen. Weil in Saarlouis die Produktion des C-Max ohnehin auslaufen sollte, war eine Reduzierung von drei auf zwei Schichten im Gespräch, was etwa 1.600 Stellen bedeuten würde. Bei Redaktionsschluss standen aber Gespräche mit dem Betriebsrat noch aus. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) sprach von einer „schlimmen Nachricht". In einem ohnehin schwierigen Umfeld würde der Werteverfall des britischen Pfund infolge des Brexit die Lage zusätzlich erschweren. Ford hatte erst 600 Millionen Euro in die Fertigung des neuen Focus in Saarlouis investiert. Nachdem die Konzernspitze mit der Entwicklung in Europa zuletzt „extrem unzufrieden" war, gilt nun ein Umstrukturierungsprogramm namens „Sprint to 6" mit dem Ziel einer Gewinnmarge von sechs Prozent.
WIRTSCHAFT
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Ford vor Stellenabbau
Wirtschaft - Kurz & Knapp
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