Ein mobiler Kinderbetreuungsservice (Mokis), mehr gesundheitsfördernde Angebote in Kindergärten und Schulen sowie ein Präventionsprogramm „Babylotsen Berlin" – damit sollen alleinerziehende Mütter und Väter stärker entlastet werden. Das schlägt die Berliner Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut vor. Die Kommission drängt auf verstärkte Hilfen in Ausbildung und Beruf, Beratung und Information, materielle Grundsicherung, Gesundheit und Wohnen. Zudem sollten verstärkt Teilzeitausbildungen angeboten werden.
In Berlin machen Alleinerziehende und ihre Kinder etwa ein Drittel aller Haushalte aus. Im Bundesvergleich ist dies der höchste Anteil. 47 Prozent der Berliner Alleinerziehenden beziehen Arbeitslosengeld II, bei Paarhaushalten mit Kindern beträgt die Quote dagegen nur 20,4 Prozent. Das erhöhte Armutsrisiko hat häufig negative Auswirkungen auf die Entwicklung und das Wohlergehen der Familienmitglieder.