Kaum sinken die Temperaturen, sind die Tage im Garten gezählt. Dabei gibt es auch einige schöne Dinge, die den Außenbereich auch im Winter zu einem beliebten Aufenthaltsort machen. Knisterndes Feuer, liebevoll gestaltete Vogelhäuser und dezente Beleuchtung machen die kalten Tage an der frischen Luft zu einem echten Erlebnis.
Feuerplätze schaffen
„Was leuchten will, muss sich verbrennen lassen", wusste schon der österreichische Psychiater Viktor Frankl. Und auf nichts trifft diese Weisheit so gut zu wie auf die angesagten Feuerschalen. Angefeuert mit Holzscheiten verströmen sie eine angenehme Wärme. Die Schalen lassen sich einfach auf Terrasse oder Balkon aufstellen und sind in vielen Größen und Designs erhältlich. Es gibt sie aus Metall, Glas oder Keramik. Dabei haben Feuerschalen in den skandinavischen Ländern eine lange Tradition, sind aber auch im asiatischen Raum häufig zu finden. Schon seit Menschengedenken gilt Feuer als eines der wichtigsten Grundelemente des Lebens, es spendet Wärme und Licht und schenkt neue Energie. Offene Feuerstellen erinnern heute an Lagerfeuerromantik und sind deshalb besonders beliebt für den Außenbereich. Wunderschöne Feuerschalen gibt es zum Beispiel bei Mia Villa (Modell Broken Rost), Buschbeck (Modell Mubai) oder auch Tepro (Modell Laredo). Der Vorteil von Feuerschalen gegenüber einem normalen Lagerfeuer ist, dass sie sicherer sind und das Feuer kontrolliert brennt. Außerdem sind keine großen Freiflächen nötig und die Schale lässt sich nach dem Brennvorgang einfach ausbürsten oder waschen.
Heizstrahler aufstellen
Heizstrahler oder auch Heizpilze (Treadgard Elektro, Outsunny, Solamagic unter anderem) dürften den meisten Besuchern von Weihnachtsmärkten bekannt sein. Hier laden sie zu einer Verweilstunde unter freiem Himmel ein, ohne dass es einer dicken Jacke bedarf. Und dieser Umstand lässt sich natürlich auch im eigenen Garten verwirklichen. Einfache Modelle liegen bei 100 bis 300 Euro, sie sind in vielen Designs erhältlich und lassen sich mit wenigen Handgriffen aufstellen. Ein großer Teil der Heizstrahler läuft über Propangas.
Futterstellen und Vogelhäuser einrichten
Damit Vögel bei Schnee und Eis noch ausreichend Nahrungsmittel finden, lässt sich mit eigens eingerichteten Vogelhäusern nachhelfen. Nie gab es eine so bunte Auswahl an schönen Häusern, die sich alleine schon als reine Dekorationsobjekte wunderbar machen. Egal ob eingedeckt mit einem Reetdach, kunterbunt und in außergewöhnlichen Formen oder einfach schlicht aus Holz oder Kunststoff mit Einflugschneise. Vogelhäuser können alles sein, mal ein Selbstbauset, dann wieder komplett montiert. Kein Garten oder Balkon kommt im Grunde ohne einen Futterplatz für die unterschiedlichsten Vogelarten aus. Gefüllt werden diese mit Körnern und Gräsern. Die meisten Vogelfutterarten gibt es in Baumärkten oder Tierfachgeschäften zu günstigen Preisen bereits fertig abgefüllt. Darüber hinaus können Futterstellen natürlich auch anderen Tierarten über die Winterzeit helfen, zum Beispiel Eichhörnchen. Auch für sie gibt es Futterstationen (Esschert Design, SJ Wildbird oder auch Wildlife World). Die Stationen besitzen einen Sitzplatz, der vor der Futteröffnung liegt. Hierüber können die Nager die begehrten Nüsse einfach entnehmen. Diese werden zuvor über die Dachöffnung eingefüllt. Auf diese Weise wird nichts nass und wer genau aufpasst, der entdeckt bestimmt das eine oder andere possierliche Tierchen bei der Nusssuche.
Wintergemüse anpflanzen
Speziell in der kalten Jahreszeit steigt der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen. Die beste Zeit also, um Wintergemüse zu ernten. Das übersteht selbst Frost ohne besonderen Schutz und ermöglicht so eine ganzjährige Eigenversorgung im heimischen Garten. Beliebte Wintergemüsesorten sind Pastinaken, Rosenkohl, Grünkohl, Steckrüben, Meerrettich, Rucola, Knoblauch, Zwiebeln und Feldsalat. Während die Salatsorten im Herbst gesetzt und wenig später schon geerntet werden können, müssen Zwiebeln und Knoblauch ein Jahr stehen, ehe sie im Folgejahr zur Herbstzeit erntereif sind. Es empfiehlt sich, die Wintergemüsesorten im Hochbeet zu kultivieren. Das schont den Rücken und bietet aufgrund der Höhe ideale Wachstumsbedingungen, da sich der Frost nicht so schnell bis zu den Wurzeln vorkämpfen kann.
Beleuchtung installieren
Hell schimmernde Steine, leuchtende Gräser und Kugeln, in denen sich Lampenkegel befinden: Ohne eine schöne Beleuchtung wirkt der Wintergarten schnell trist und ungemütlich. Wie gut, dass die Hersteller vorgesorgt haben und es längst viele neue Lichtertrends zu entdecken gibt. Die Grundvoraussetzung ist, dass alle Lampenkabel professionell verlegt und extra gesichert sind, denn nur so macht ihnen Kälte und Regen nichts aus. Laien sollten speziell im Außenbereich einen Fachmann zurate ziehen, denn ohne spezielle Außenkabel und Schutzsysteme geht den Leuchten schnell das Licht aus. Ist die Elektronik vorbereitet, geht es an die Auswahl der Lampen. Runde Kugellampen in unterschiedlicher Größe zu einem Gesamtbild zusammengestellt sind derzeit ebenso angesagt wie LED-Strahler, die in Pflanzen und Wiesenflächen nahezu unsichtbar untertauchen und damit überraschend dezente Beleuchtungseffekte zaubern. Wichtig ist hier ein harmonisches Zusammenspiel von Beleuchtung und Gartendekoration. Leuchten setzen Akzente, laden zum Verweilen ein und gehören deshalb perfekt arrangiert nicht nur in den Sitzbereich, sondern ins gesamte Außenareal. Es lohnt sich, vor der festen Installation zunächst auszuprobieren, wo die unterschiedlichen Leuchten wirklich gut passen und sich perfekt in den Garten oder den Balkonbereich einfügen.