Mit den letzten großen Laufsteg-Schauen hatte sich die Berliner Modewoche vergangene Woche dem Ende entgegen geneigt. In der wohl ungewöhnlichsten Location der Woche – einer alten Brauerei in Neukölln – zeigte die österreichische Designerin Marina Hoermanseder ihre neue Kollektion. Sie setzt im kommenden Winter auf knallige Farben, lässige Sweater und hautenge Röcke – meist aus den Schnallen, die Hoermanseders Markenzeichen sind. Bei den Materialien setzt die Designerin auf Gegensätze – und kombiniert zum Beispiel Leder mit Plüsch. Den größten Starrummel gab es, fast schon traditionell, bei Riani. Bevor es in Sachen Mode losging, ließen Künstler eine riesige leuchtende Figur zu Madonnas „Vogue" über den Laufsteg tanzen. Das Familienunternehmen aus Baden-Württemberg zeigte viel Leder und glänzende Bronzetöne an den Models.
Bei Lena Hoschek liefen unter anderem Franziska Knuppe und ein älteres Model mit grauem Haar über den Laufsteg. In die sonst sehr weibliche Mode der österreichischen Designerin waren diesmal auch männliche Elemente gemischt. So trugen einige Models zum schwingenden Rock Herrenhemden mit Krawatte oder einen Mustermix aus Blumen und Military. Freitags standen noch einige kleinere Events an.