Mit dem F-Type hat Jaguar nicht nur eine Ikone geschaffen, der Sportwagen macht gerade als Cabrio mit seinem hochmodernen Vierzylinder-Turbo-Benziner viel Spaß. Mit dem 300 PS starken Zwei-Liter-Motor erfreut der Brite mit äußerst agilem Handling.
Seit seiner Einführung 2012 hat sich der komplett aus Aluminium gefertigte Jaguar F-Type als konstante Größe in seinem Segment etabliert und fast 160 Preise gewonnen. Was ihn auszeichnet, ist die Kombination aus verführerischem Design, starker Performance und bestechender Dynamik. Da wären allein schon die Fahrleistungen: Der P300, der sich optisch vom Sechszylinder durch ein einzeln positioniertes Auspuffrohr und serienmäßige 18-Zoll-Reifen unterscheidet, kann von null auf 100 Kilometer pro Stunde in nur 5,7 Sekunden beschleunigen. Bei 250 km/h wird der Fahrspaß allerdings abgeregelt. Sein maximales Drehmoment von 400 Newtonmetern steht schon ab 1.500 Kurbelwellenumdrehungen bereit und sichert im Zusammenspiel mit einem sportlichen Acht-Stufen-Automatikgetriebe über das gesamte Drehzahlband spontane Reaktionen auf Gaspedalbefehle. Schätzen lernt der F-Type-Fahrer solches Antrittsvermögen nicht zuletzt auf kurvigen Landstraßen. Die 300 PS werden mit dem 1,7-Tonnen-Gewicht des Fahrzeugs jederzeit beeindruckend fertig. Dabei überrascht der kernige Sportwagensound des kleinen Vierzylinders, der fast wie ein Großer klingt. Beim Jahrgang 2019 hat der F-Type-Käufer die Wahl zwischen je 14 Coupé- und Cabriolet-Varianten mit bis zu 575 PS. Ein paar Retuschen am Frontstoßfänger und der Verzicht auf die seitlichen Kiemen fallen kaum ins Auge. Im Innenraum ändert sich ebenfalls kaum etwas. Der Touchscreen in der Mittelkonsole wuchs von acht auf zehn Zoll in der Bildschirmdiagonale. Hinter dem Bildschirm steckt nun die modernste Version des Touch-Pro-Systems mit einem Quad-Core-Prozessor und 60-Gigabyte-Speicher sowie Ethernet-Verbindung. Auch die Zahl der teils mit einer das Vorfeld scannenden Stereokamera arbeitenden Assistenzsysteme nahm zu. An Bord sind jetzt auch ein aktiver Spurhalteassistent, eine Müdigkeitswarnung und eine Verkehrszeichenerkennung. Optional verfügbar sind ein Spurwechsel-Assistent und eine Warnung vor Kollisionen beim Rückwärtsfahrten. Auch selbsttätig einparken kann ein F-Type – falls gewünscht. Hinzu kommen der autonome Notfall-Bremsassistent und ein adaptiver Geschwindigkeitsbegrenzer. Ein Toter-Winkel-Assistent inklusive Annäherungssensor kann dazu geordert werden.
Auf Wunsch viele Assistenzsysteme
Neben der Acht-Gang-Automatik bietet Jaguar für die F-Type-Modelle mit Heckantrieb und V6-Motor ein manuell zu schaltendes Sechs-Gang-Getriebe an. Mit Schaltwegen von nur viereinhalb Zentimetern und für die „Spitze-Hacke-Technik" optimal angeordneten Pedalen ermöglicht diese Variante dem Fahrer einen besonders sportlichen Umgang mit seinem F-Type. Dem kommt die Torque-Vectoring-Funktion in allen Varianten entgegen. In der neuen Variante R und im SVR wird die zusätzlich durch ein elektronisch aktives Differenzial ergänzt. Doch „Spitze-Hacke" und Handschaltung muss man wollen, und beide sind nicht jedermanns Sache – zumal die Zeiten schlechter ausfallen als mit dem Automatikgetriebe.