Mit „Geiles Leben" landete das Duo Glasperlenspiel seinen bisher größten Hit. Nun ist das aktuelle Album „Licht und Schatten" erschienen. Zurzeit sind Carolin Niemczyk und Daniel Grunenberg auf Deutschland-Tour. Am 18. April macht das Duo Station in Huxley’s Neue Welt in Berlin, am 3. November in der Saarbrücker Garage.
Frau Niemczyk, Herr Grunenberg, was erwartet die Besucher auf Ihrer neuen Tour?
Niemczyk: Wie immer bei uns: viel Spiel, Spaß und Spannung. Wir lieben es, uns live zu inszenieren und haben uns für diese Tour wieder viel Neues einfallen lassen. Wir wollen nicht einfach nur mit unserer Band und den Instrumenten auf der Bühne stehen, wir wollen unseren Fans eine richtig große Show bieten. Es lohnt sich auf jeden Fall, vorbeizukommen.
Wie halten Sie sich auf Tour fit?
Niemczyk: Gutes und gesundes Essen, Yoga, Vitamine…
Ihr aktuelles Album heißt „Licht und Schatten". Was sind/waren die Sonnenseiten und die weniger erfreulichen Dinge Ihrer Karriere?
Niemczyk: Wir genießen das sehr, dass wir von dem leben können, was wir lieben. Alle Touren, die wir gespielt haben, das erste Mal eine Menschenschlange vor dem Club, in dem du spielst, anstehen zu sehen, um dann zu realisieren, dass diese Menschen da sind, um deine Show zu sehen. Das sind unvergessliche Momente.
Grunenberg: Natürlich gehören da aber auch immer Schattenseiten dazu. Songs, die veröffentlicht werden, die aber niemanden interessieren. Phasen, in denen du dich als Künstler hinterfragst und auch oft an dir zweifelst. Eine Plattenfirma, die einfach manchmal anderer Meinung ist und vielleicht auch ein anderes Bild von dir hat, als du es hast. Das sind Dinge, mit denen wir als Künstler oft zu kämpfen haben.
Auf der neuen CD gibt es viele Kollaborationen mit anderen Künstlern. Wie ist die Idee entstanden?
Niemczyk: Wir haben einige Künstler im Studio getroffen, weil sie zufällig im selben oder im Studio nebenan gearbeitet haben.
Arbeiten Sie schon an neuen Songs? Herr Grunenberg, haben Sie immer noch ständig den Arbeits-Laptop dabei?
Grunenberg: Klar, das Mac-Book ist immer dabei. Es gibt für mich auch keine festen Zeiten, in denen ich sage: „So jetzt setze ich mich hin und schreibe neue Musik." Ideen und Inspiration bekomme ich überall. Also arbeite ich irgendwie immer an neuer Musik.
Wieso ziehen Sie Ihre beschauliche Heimat einer Großstadt vor?
Niemczyk: Weil das einfach unsere Heimat ist. Ich habe dort meine Familie, meine Freunde. Und es gibt einfach nichts Schöneres als ein Sommertag am See.
Sie schaffen es erfolgreich, Liebe und Beruf zu verbinden. Was ist Ihr Geheimrezept?
Niemczyk: So etwas wie ein Geheimrezept gibt es nicht. Wir sind einfach zwei extrem unterschiedliche Menschen und ergänzen uns gut…
Sie engagieren sich immer wieder ehrenamtlich, unter anderem als „Herzenssache"-Botschafter. Welche aktuellen Projekte stehen in den nächsten Monaten an?
Grunenberg: Ich werde zum ersten Mal in meinem Leben zugunsten der „Herzenssache" den Halbmarathon am 5. Mai in Mainz mitlaufen. Wünscht mir Glück!