Die Saar-SPD will eine „einladende Partei" werden. Den Auftakt dazu hat sie auf einem Parteitag in Neunkirchen gelegt, auf dem die Delegierten nicht nur offiziell in den Kommunal- und Europawahlkampf gestartet sind, sondern gleich auch noch eine neue Satzung verabschiedet haben, die die Basis stärken und aufwerten soll. Künftig sind Mitgliederbegehren und –entscheide möglich, schließlich ist „ohne die Basis alles nichts", sagt die Vorsitzende Anke Rehlinger. Zu der „Öffnung der Partei in die Gesellschaft" gehört auch, dass Nichtmitglieder beispielsweise in Beiräten oder Foren mitreden können. „Die Mitarbeit ist erwünscht", heißt es ausdrücklich in der neuen Satzung. „Veränderungsfähigkeit wird über die Zukunft der Partei entscheiden", unterstrich Rehlinger. Den Beschlüssen war ein Jahr intensiver Diskussion vorausgegangen.
Jo Leinen, Abgeordneter und Spitzenkandidat für die Europawahl, sieht am 26. Mai eine „Schicksalswahl" für Europa. Er warnte vor „verlogenen Populisten und Nationalisten". Leinen kämpft nicht nur um seinen Wiedereinzug ins Europäische Parlament, sondern auch darum, dass das Saarland überhaupt noch einen Vertreter auf der europäischen Bühne hat.