Liebe kann man mit Geld nicht kaufen und Erfolg allein macht nicht glücklich.
Der Straßenmusiker James Bowen muss es wissen. Nach Jahren der Obdachlosigkeit und Drogensucht gelang ihm der Ausstieg aus dem Dilemma. Dank seines Katers Bob schaffte er den endgültigen Entzug und wurde schließlich zum Bestsellerautor. Vor zwölf Jahren pflegte Bowen den verletzten Kater gesund. Seitdem sind die beiden unzertrennlich.
In seinem neuesten Buch „Mein bester Freund Bob" gewährt Bowen Einblicke in sein Zusammenleben mit Bob und was er daraus gelernt hat. Die therapeutische Wirkung von Katzen ist durch Studien mehrfach belegt. Katzen gelten als Seelentröster. Die Minitiger verfügen über besondere Antennen für das Befinden ihrer Mitmenschen. Sie scheinen genau zu spüren, wann jemand ihre Nähe braucht. Schnurren unterstützt Heilungsprozesse, es beruhigt und senkt den Blutdruck. Katzen zu streicheln führt zur Ausschüttung von Endorphinen, den sogenannten Glückshormonen.
Doch bei Bob geht es um mehr. James Bowen beobachtet voller Staunen, wie Bob mit den unterschiedlichsten Situationen im Leben umgeht und sie meistert. Gelassenheit, Vertrauen, eine klare Kommunikation, gesunde Neugier und die Fähigkeit, aus allem das Beste für sich herauszuholen.
Wie alle Katzen weiß Bob genau, was er will und wie er es bekommt. Unermüdlich verfolgt er sein Ziel und gibt nicht auf, wenn er scheitert. Spielend leicht beherrscht der rot-getigerte Kater Dinge, mit denen Menschen oft große Mühe haben.
Bowen bezeichnet den Kater als Philosophen und sich selbst als lebenslangen Studenten. Äußerst unterhaltsam erzählt er, welche Einsichten er aus dem Verhalten seines Katers gewonnen hat. Inspirationen, worauf es im Leben ankommt, um es auszukosten und glücklich zu sein. Bowen fragt sich, ob es nicht gut wäre, wenn wir uns im Alltag öfter so verhielten wie Bob. Tatsächlich sind es Weisheiten über ein gelingendes Leben, die der Kater ihm täglich vorführt.