Nach der Europawahl startet in den nationalen Parteien die Ergebnisanalyse. Schon jetzt ist klar, dass die Zeit der beherrschenden Großen Koalition auf EU-Ebene abgelaufen ist. Heterogene Bündnisse werden die Union im Laufe der kommenden fünf Jahre entscheidend prägen.
„Ich habe keine Angst vor guten Wahlergebnissen, doch wir müssen nun auch die Erwartungen erfüllen. Wir müssen mehr Kampfkaninchen sein."
Robert Habeck (Grüne), auf die Aussage, die Grünen dürften sich nicht vor den rechten Parteien gebärden wie das Kaninchen vor der Schlange.
„Wir wirken gerade für junge Leute ein bisschen wie der angestaubte Betriebsrat Deutschlands." Burkhard Lischka (SPD)
„Ich finde, sie muss weitermachen, damit Stabilität auch in Deutschland herrscht." Paul Ziemiak (CDU), mit Blick auf die Groko in Berlin.
„Die Grünen sind unser Hauptgegner, sie wollen Deutschland ruinieren." Alexander Gauland (AfD)
„Das Monopol der Macht ist gebrochen." Margrethe Vestager, Liberale, EU-Kommissarin, zu den Parteienfamilien EVP und Sozialisten.
„Die Ostdeutschen lassen sich betreutes Denken nicht gefallen." Jörg Meuthen (AfD)
„Jetzt gehören ‚alles und alle‘ auf den Prüfstand, denn es geht jetzt um die Existenz der SPD als politische Kraft." Sigmar Gabriel (SPD)
„Meine Analyse ist, dass die SPD tot ist. Die Grünen werden die neue SPD. Und wir werden die neuen Grünen." Martin Sonneborn (Die Partei)