Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat sich mit den Ländern auf einen Vorschlag zum umstrittenen Ausbau der Hochspannungsleitungen im Dreiländereck Bayern, Hessen und Thüringen geeinigt. Der Ausbau solle auf das „erforderliche Maß" beschränkt werden. Bürgerfreundliche Lösungen sollen verstärkt zum Einsatz kommen, insbesondere durch die Erdverkabelung weiterer Abschnitte. „Dadurch werden die Länder Bayern und Thüringen entlastet, ohne dass es in Hessen zum Neubau weiterer Leitungstrassen kommt", sagte Altmaier. „Wir haben einen entscheidenden Durchbruch erreicht für den Netzausbau in Süddeutschland."
So soll zum Beispiel auf eine Trasse von Thüringen nach Unterfranken verzichtet werden. Dagegen hatte es vor Ort Proteste gegeben.
Notwendig sind neue Stromleitungen, weil Deutschland bis Ende 2022 aus der Atomkraft und bis 2038 aus der Kohle aussteigen will. Dafür muss der an Nord- und Ostsee erzeugte Windstrom in den Süden fließen.