Steinkohle wird in Deutschland nicht mehr gefördert. Dafür muss auf Dauer Wasser aus den stillgelegten Zechen gepumpt werden. Das kostet mehr als geplant: Das Abpumpen des Grubenwassers aus den stillgelegten Zechen im Ruhrgebiet und an der Saar wird in diesem Jahr knapp 300 Millionen Euro kosten, etwa 80 Millionen Euro mehr als bisher vorgesehen, berichtete der Vorstandsvorsitzende der RAG-Stiftung, Bernd Tönjes, in Essen. Die Stiftung sorgt dafür, dass diese Ausgaben nicht vom Steuerzahler übernommen werden müssen. Grund für den Anstieg seien fehlende Genehmigungen für ein kostengünstigeres Konzept der Grubenwasserhaltung. Die RAG will die Zahl der Standorte, an denen das Wasser nach oben gepumpt werden soll, von 18 auf sieben reduzieren. Das Grubenwasser ist Regenwasser, das in die Tiefe sickert und sich in Schächten unter Tage sammelt. Im Jahr müssen nach RAG-Angaben rund 110 Millionen Kubikmeter Wasser aus den Zechen geholt werden.
WIRTSCHAFT
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Teures Abpumpen
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