Viele Unternehmen in Deutschland sind auf den digitalen und ökologischen Wandel nicht vorbereitet. „Knapp die Hälfte der Betriebe hat keine oder keine ausreichende Strategie zur Bewältigung der Transformation. Betriebe und Beschäftigte müssen sich auf neue Qualifikationen und zum Teil auch neue Geschäftsmodelle einstellen. Die dazu notwendige Fähigkeit zur Veränderung ist allerdings erst in Ansätzen bemerkbar. Wenn sich die Unternehmen weiterhin so defensiv verhalten, spielen sie Roulette mit der Zukunft der Beschäftigten", sagte Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, bei der Vorstellung des Transformationsatlas der Gewerkschaft. Dieser ist eine Bestandsaufnahme zur Digitalisierung und zum ökologischen Wandel auf der Basis von Daten aus knapp 2.000 Betrieben mit rund 1,7 Millionen Beschäftigten. Besonders die Automobil- und die Zulieferindustrie wird durch den Technologiewandel stark verändert: In 54 Prozent der Betriebe in dieser Branche wird damit gerechnet, dass die Zahl der Arbeitsplätze sinken wird.
WIRTSCHAFT
Foto: picture alliance / Klaus Ohlenschläger
IG Metall mahnt zu mehr Anstrengungen
Wirtschaft - Kurz & Knapp
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