In Upsala findet der Hausmeister ausgerechnet am Morgen nach der Walpurgisnacht eine tote junge Frau im Anatomischen Theater der Universität. Sie ist blond, wurde vergewaltigt und erwürgt. Schnell stellt sich die Frage, ob dieses Verbrechen im Zusammenhang mit zwei vorangegangenen Vergewaltigungen steht, deren Opfer ebenfalls blond und jung waren. Das Tatmuster spricht dafür. Ein Grund, die Gruppe für operative Fallanalyse zusammenzurufen, der auch Nathalie Svensson angehört, eine Koryphäe im Bereich des Täterprofilings. Eigentlich wollte sich Nathalie mehr Zeit für ihre beiden Kinder nehmen, doch sie gibt alles für ihre Arbeit, denn die Tote ist die einzige Tochter ihrer besten Freundin.
Jedoch beeinträchtigt sie dabei ein Sorgerechtsstreit mit ihrem geschiedenen Mann. Dass dieser auch noch eine wesentlich jüngere neue Partnerin hat, die die Kinder „cool" und „super lieb" finden, macht ihr zu schaffen. Nicht nur deswegen sucht sie Ablenkung in One-Night-Stands, was ihr fast zum Verhängnis wird.
Hieraus ergibt sich eine spannende Geschichte, die mehrere parallele Stränge verfolgt. Es gibt komplizierte, teils amouröse Verwicklungen der Mitglieder der Gruppe untereinander. Gleichzeitig haben die meisten auch private Verwicklungen und Schicksale zu verarbeiten. Die Ermittlungsgruppe hat schnell konkrete Ansätze und Verdächtige, für die sich hieraus wiederum schicksalsträchtige Ereignisse ergeben. Doch sind diese Ansätze richtig? Wohin gehen die Ermittlungen? Wie geht die Geschichte aus? Es droht eine vierte Vergewaltigung und ein zweiter Mord. Die Ermittler stehen unter höchster Anspannung, denn letztlich wissen sie wer der Täter ist, nur müssen sie ihn rechtzeitig finden. Gelingt ihnen das?
Gibt es für Mitglieder der Ermittlungsgruppe Konsequenzen aus ihrer Arbeit?
Ein Krimi, der von Anfang bis Ende spannend ist, daher eher als Thriller bezeichnet werden könnte. Das Buch lässt sich gut lesen und hält dabei ein angenehmes sprachliches Niveau.