Dass Homosexualität keine Krankheit ist und dementsprechend auch nicht therapiert werden muss, sollte eigentlich bekannt sein. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Homosexualität 1990 aus dem Katalog psychischer Krankheiten gestrichen. Trotzdem existieren auch in Deutschland weiterhin Umerziehungsangebote für Schwule und Lesben, sogenannte Konversionstherapien, die von Kirchenvertretern, Esoterikern und Ärzten durchgeführt werden, um die vermeintlich kranken Homosexuellen zu heilen. Nach Angaben der Magnus-Hirschfeld-Stiftung gibt es hierzulande jedes Jahr rund 1.000 solcher Fälle, die bei den Opfern nicht selten für psychische Probleme sorgen und sogar Suizidgedanken auslösen können. Doch damit soll bald Schluss sein: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will bis zum Jahresende ein gesetzliches Verbot dieser Umpolungstherapien durchsetzen. Es brauche „ein starkes Signal des Staates und damit eben auch in der Gesetzgebung, um Homosexuelle vor Pathologisierung, Stigmatisierung und Diskriminierung und damit vor Leid zu schützen", so der Minister.
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Schluss mit „Bekehrungen“
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