Die Bilanz der Telefonseelsorge liest sich wie ein Seismograph gesellschaftlicher Entwicklungen. „Am Telefon spiegeln sich gesellschaftliche Veränderungen wider", sagt Volker Bier, evangelischer Leiter der Evangelisch-Katholischen Telefonseelsorge Saar. Demnach hat sich Einsamkeit als zunehmend größeres Thema entwickelt. Menschen würden sich auch deshalb ganz klassisch anrufen, um schlicht eine andere Stimme zu hören. Mails oder Chats würden eben keine direkte Begegnung mit einem anderen Menschen bieten. Seit geraumer Zeit bietet die Telefonseelsorge aber auch Chat- oder Mail-Kontaktmöglichkeiten an, die, im Gegensatz zum Telefon, naturgemäß eher von jüngeren Menschen genutzt würden. Bei diesen Kontakten stünden vor allem depressive Stimmungen bis hin zu Selbstmordgedanken eine deutlich größere Rolle. Neben den vier hauptamtlichen gewährleisten knapp 80 ausgebildete ehrenamtliche Mitarbeiter, dass die Telefonseelsorge rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr für Menschen in Krisensituationen erreichbar ist.
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Großes Thema Einsamkeit
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