Krankenhäuser, Pflegeheime, Arztpraxen – darauf hat es eine Reihe von Investoren abgesehen, die Gewinne damit erzielen, dass sie Unternehmen kaufen und wieder verkaufen. Seit 2013 gab es im deutschen Gesundheitswesen rund 130 Übernahmen durch Private-Equity-Gesellschaften, fast zwei Drittel davon allein zwischen 2017 und dem ersten Halbjahr 2018. Damit sei die Gesundheitsbranche zum wichtigsten Ziel privater Beteiligungsgesellschaften in Deutschland geworden, bilanziert eine Studie des Instituts Arbeit und Technik (IAT). Die Forscher stützen sich auf Daten des von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Projekts „Private Equity Monitor Deutschland". Mehr als ein Drittel der Übernahmen betreffen Pflegeheime und Pflegedienste. Private-Equity-Gesellschaften steigern ihre Rendite, indem sie Kosten senken oder sich auf lukrative Geschäftsfelder konzentrieren. Tatsächlich gibt es bereits Hinweise auf schlechtere Arbeitsbedingungen und eine Einschränkung der Mitbestimmung, so die Wissenschaftler.
WIRTSCHAFT
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Finanzinvestoren im Pflegebereich aktiv
Wirtschaft - Kurz & Knapp
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