Die Autorin Sibylle Berg wird mit dem Thüringer Literaturpreis ausgezeichnet. Das teilte die thüringische Staatskanzlei in Erfurt mit. Die Jury würdigte die in Weimar geborene Schriftstellerin dafür, „in stilistischer und struktureller Klarheit" politische und gesellschaftliche Veränderungen und ihre Auswirkungen auf den Menschen zu beschreiben.
Berg schreibt Romane, Theaterstücke, Hörspiele und Kolumnen, die in Zeitungen und Zeitschriften wie der „Zeit" oder dem „Spiegel" veröffentlicht wurden. Bergs erster Roman „Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot" erschien im Jahr 1997 und war ihr Durchbruch. Der Thüringer Literaturpreis ist mit 12.000 Euro dotiert. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) will die Auszeichnung am 3. September in Erfurt verleihen.
Der Thüringer Literaturpreis wird seit 2005 alle zwei Jahre vergeben. Zu den Preisträgern zählen Lutz Seiler, Wulf Kirsten und Kathrin Schmidt. (dpa)