Die Konjunktur brummt noch immer, die Arbeitslosenquote ist bei 5,0 Prozent, im Saarland liegt sie leicht höher bei 6,0 Prozent. Dennoch bleiben viele Saarländer prekär beschäftigt, teilt nun die Arbeitskammer (AK) mit. Der AK-Jahresbericht 2019 belegt, dass im Saarland rund jeder vierte Erwerbstätige atypisch beschäftigt ist (24 Prozent), also nur einen befristeten Job hat, Leiharbeitnehmer ist oder eine Teilzeitbeschäftigung mit weniger als 21 Wochenarbeitsstunden oder einen Minijob ausübt. Bundesweit ist es nach Berechnungen der Hans-Böckler-Stiftung nur jeder fünfte. „Und mit 37 Prozent sind in keinem anderen Bundesland mehr Frauen prekär beschäftigt als im Saarland", so AK-Hauptgeschäftsführer Thomas Otto weiter. Angesichts dessen begrüßt Otto die Initiative des Landes, mit dem saarländischen Tariftreuegesetz einen Vergabemindestlohn bei öffentlichen Aufträgen vorzugeben. „Die Einhaltung der Mindestlöhne muss aber auch entsprechend kontrolliert werden", fordert der AK-Hauptgeschäftsführer.
WIRTSCHAFT
Foto: Thomas Wieck
Prekär beschäftigt
Wirtschaft - Kurz & Knapp
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