Das Musée Les Mineurs Wendel zeigt ab Donnerstag, 29. August im Parc Explor Wendel eine neue Sonderausstellung mit dem Titel „Ein inneres Exil", die sich mit der Evakuierung der lothringischen Bergleute im Zweiten Weltkrieg zwischen September 1939 und August 1940 befasst. Die Ausstellung wurde vom Zentrum der technischen und industriellen Archive der Moselle in Zusammenarbeit mit dem Musée les Mineurs Wendel im Rahmen ihrer seit 2017 bestehenden Kooperation konzipiert. Sie kann bis 31. Dezember kostenlos im Museum in Petite-Rosselle besucht werden.
Die Evakuierung der Mosellaner vor genau 80 Jahren: In diesem Jahr wird vielerorts des Beginns des Zweiten Weltkriegs gedacht, der sich in diesem Jahr zum 80. Mal jährt. Die neue Sonderausstellung beleuchtet vor allem, welche Auswirkungen dieser Kriegsausbruch für die Bergleute in den Kohlerevieren der Moselle hatte.
Am 1. September 1939 marschiert Deutschland in Polen ein. Ein neuer Krieg gegen den deutschen Nachbarn scheint unvermeidlich. In der Region Moselle bleibt dieser Kriegsausbruch in der kollektiven Erinnerung untrennbar mit einem weiteren Ereignis verbunden: 300.000 Bewohner des nördlichen Teils des Départements Moselle werden als vorbeugende Schutzmaßnahme und um sie von der Frontzone zu entfernen in andere Regionen Frankreichs evakuiert. Nach einer überstürzten und schmerzlichen Abreise und einer langen und beschwerlichen Reise erreichen die Flüchtlinge ihre Zielorte, die meist in den Départments Charente und Vienne liegen.
Ein inneres Exil – die Evakuierung der lothringischen Bergleute 1939-1940, ab Donnerstag, 29. August, 16 Uhr, im Parc Explor Wendel Petite-Rosselle.