Ausstellung: Seit Jahresbeginn hat es eine Vielzahl von Veranstaltungen in Berlin und Brandenburg anlässlich Fontanes 200. Geburtstag gegeben. Nun, kurz vor Ende des Jubiläumsjahres, lädt das Märkische Museum zu einer fotografischen Ausstellung ein. Im Mittelpunkt steht die Stadt Berlin, so wie sie der Dichter zu Lebzeiten gekannt hat – aktuelle Arbeiten zeigen im Kontrast die Stadt von heute. Fast 65 Jahre lebte Fontane in Berlin, wo er 1898 starb – in seine Zeit fiel die Erfindung der Fotografie. Und so würdigt die Schau neben zwölf Fotografen wie Fontane auch Chronisten des Berlins des 19. Jahrhunderts. Rund um die Schau ist ein facettenreiches Begleitprogramm gestrickt worden – mit Führungen, Vorträgen und musikalisch begleiteten Lesungen. Ausstellung „Fontanes Berlin" bis Sonntag, 5. Januar, im Märkischen Museum. Am Donnerstag, 17. Oktober, gibt es eine szenische Lesung mit Fontane-Texten um 18 Uhr. Weitere Infos unter www.stadtmuseum.de.
Theater: Sicherheitskräfte in Spitzenschuhen, ein „Lonesome Cowboy" in einem sichtlich in die Jahre gekommenen Theater? Versatzstücke aus der Produktion „No President. A Story Ballet of Enlightenment in Two Immoral Acts" des Nature Theater of Oklahoma. Die Performancegruppe stammt aus New York, gastiert mit ihren oft skurril anmutenden Tanz-Theaterstücken regelmäßig auf internationalen Festivals. Jetzt ist die Truppe mit ihrer Geschichte über zwei arbeitslose Schauspieler in Berlin zu Gast. Mikey und Georgie müssen sich, um über die Runden zu kommen, bei einem Sicherheitsdienst verdingen – und werden ausgerechnet zur Bewachung eines Theatervorhangs eingesetzt. Klar, dass die Spekulationen, was sich dahinter verbergen mag, reichlich Raum für irrwitzige Tanzeinlagen zwischen Spitzentanz, Modern Dance und Slapstick lassen. „No President. A Story Ballet of Enlightenment in Two Immoral Acts" ist im HAU 2 am Mittwoch, Donnerstag, Samstag und Sonntag, 16., 17.,19. und 20. Oktober, zu sehen. Weitere Informationen und Tickets unter www.hebbel-am-ufer.de.
Konzert: Die dreifache Grammy-Preisträgerin Dee Dee Bridgewater wurde als Denise Garrett in Memphis geboren und ist seit Jahrzehnten als Sängerin und Schauspielerin auf internationalen Bühnen erfolgreich. Unter anderem gewann sie für ihre Rolle der Glinda im Musical „The Wiz" („Das zauberhafte Land") den Tony Award, verkörperte Billie Holiday in der Off-Broadway-Produktion „Lady Day". Ihrer Heimatstadt Memphis und deren brodelnder Musikszene hat sie in ihrem letzten Album „Memphis … Yes, I’m ready" ein Denkmal gesetzt – und ist am Sonntag, 13. Oktober, im Konzertsaal der Universität der Künste zu erleben. Konzert mit Dee Dee Bridgewater am Sonntag, 13. Oktober, um 20 Uhr im Konzertsaal der UdK, Hardenbergstraße 33.