Innsbruck verwöhnt die Wintergäste mit einer Weltneuheit: 13 Skigebiete im Stubaital und im Großraum Innsbruck mit zusammen 300 Pistenkilometern lassen sich mit einem Rekordpass kostenfrei nutzen.
Die Winterfans sind wählerisch geworden. Auch Skiläuferinnen und Skiläufer wollen Abwechslung, nicht nur im Skigebiet. Genuss- und Kulturerlebnisse sind generell gefragt, nicht nur als Schlechtwetteralternativen. Familien lieben solche Möglichkeiten besonders und wollen gerne etwas unternehmen.
Diesem zunehmenden Trend tragen nun Innsbrucks Touristiker mit ihren Partnern Rechnung. „Ski plus City Pass Stubai Innsbruck“ heißt das umfängliche Gesamtpaket, das sicherlich viele glücklich macht. Was diese Weltneuheit bei Buchung ab zwei Tagen gratis bietet, erstaunt wirklich: 13 Skigebiete im Stubaital und im Großraum Innsbruck mit zusammen 300 Pistenkilometern, erreichbar mit Gratis-Skibussen, lassen sich mit diesem Rekordpass kostenfrei nutzen.
Nach den Abfahrten oder stattdessen locken drei Schwimmbäder, so das Badeparadies im Freizeitcenter Stubay in Fulpmes, ausgestattet mit Sport-, Erlebnis- und Kinderbecken inklusive Rutschen im Innen- und Außenbereich.
Beste Dienste tut dieser „Ski plus City“-Pass auch bei der Erkundung von 22 Sehenswürdigkeiten und ist dennoch nur gut zehn Prozent teurer als der allein für den Stubaier Gletscher gültige Skipass. Für Unternehmungslustige wird der „Neue“ zum Schnäppchen und regt an, für solch einen 360-Grad-Urlaub einige Tage mehr einzuplanen. Also Bergwinter anstatt Barbados. Genau diese Idee steckt hinter dem generösen Gesamtangebot. Die Gäste werden nun mit vielen Gratis-Leistungen verwöhnt, und das freut sie. Innsbruck ist eine schöne und auch eine sportliche Stadt. Studenten und Studentinnen nehmen ihre Snowboards mit in die Uni, um gleich nach den Vorlesungen zu den Bergbahnen zu eilen, die sie hinauf zu den stadtnahen Pisten bringen.
Skifans, die dort Urlaub machen, zieht es jedoch zumeist zum Stubaier Gletscher, Österreichs größtem Gletscherskigebiet mit 64 Pistenkilometern. Zwischen 1.695 und 3.210 Höhenmetern finden hier alle ihre Wunschpiste, von leicht bis anspruchsvoll. Ein Lob verdient auch die Auswahl an Leihskiern und der Service bei Intersport an der Bergstation der Gamsgartenbahn.
Wer mit den Gondeln der 3S Eisbergbahn und danach mit der Schaufeljochbahn den Gletscher hinauffährt, erreicht nach fünf Minuten Fußweg die 3.200 Meter hoch gelegene Aussichtsplattform „Top of Tyrol“ und hat nun mehr als 100 Dreitausender im Blick. Für die anschließende Erwärmung sorgt das SB-Restaurant „Jochdohle“, ein traditionsreicher Betrieb.
Nach der Piste ins Museum
Feinschmecker bevorzugen eher das Gourmetrestaurant „Schaufelspitz“ auf knapp 3.000 Metern, das höchstgelegene Drei-Haubenrestaurant der Welt – ausgezeichnet von Gault-Millau mit drei Hauben und 15 Punkten. Dort verwöhnt David Kostner, gebürtiger Innsbrucker und international erfahrener Küchenchef, die Gäste mit gehobener österreichischer Küche und regionalen Produkten. Nach dem kühlen Champagner können sie sich in der nahen begehbaren Eishöhle drinnen im Gletscher noch weiter erfrischen.
Beliebt ist auch das 2.020 Meter hoch gelegene Kühtai, Österreichs höchstgelegener Wintersportort, wo mitunter auch die deutsche Ski-Nationalmannschaft trainiert. Von den 46 Pistenkilometern sind 9,3 leicht und 26,4 mittelschwierig. Sonnenskilauf ist dort ganztägig möglich. Daher fahren vormittags viele Richtung Unterer Stausee, um danach auf der Sonnenterrasse des Restaurants „Dorfstadl“ zu essen und nachmittags auf der anderen Bergseite ihre Schwünge zu ziehen.
Unten im schönen Innsbruck sind die Gratis-Stadtführungen und der Hop-on-Sightseeing-Bus gefragt. Manche Sportler gehen gleich von der Piste in eines der Museen oder bewundern die Prunksäle der kaiserlichen Hofburg nach dem Motto: Stiefel an den Füßen, Kronleuchter über den Köpfen. Eine bedeutsame Attraktion ist das Glockenmuseum mit der Glockengießerei Grassmayr, wo schon seit 1599 Glocken gegossen werden. Kleine für die Kühe auf den Almen, große für die Kirchen.
Zu den beliebtesten Ausflugzielen, die der „Ski plus City“-Pass inklusive dem dreimal täglichen Bustransfer kostenfrei ermöglicht, gehören die weltbekannten Swarovski-Kristallwelten in Wattens. Eine faszinierende, von Künstlern gestaltete Glitzerwelt in ständig wechselnder Farbenpracht tut sich dort auf. Kunstwerke, die ganze Säle füllen, und üppige Schmuckstücke werden bestaunt. Dass der Shop dort von besonderer Größe ist, versteht sich von selbst.
Nach dem Parcours geht’s durch die Säle raus in die frische Luft, zumal im Freigelände weitere „Kunststücke“ zu finden sind. Wenn die Sonne scheint, sitzen die Besucher gerne am Wasserbecken, gesäumt von Glitzerbäumen. Mit ihren von beleuchtbaren Kristallnetzen umhüllten Kronen wetteifern sie mit den weiß schimmernden Berggipfeln. Kinder fischen hier gerne Eisstückchen aus dem Wasser. Vorsicht, bloß nicht hineinfallen! Lieber schnell einige Gratis-Runden auf dem neuen schwarz-weißen Karussell drehen.
Toppen kann das nur das Bergisel-Frühstück (täglich außer Dienstag) auf der von der Stararchitektin Zaha Hadid erbauten Skisprungschanze. Dafür ist eine Platz-Reservierung online oder unter der Telefonnummer 0043-512589259 nötig.
Mit 28,90 Euro für Erwachsene und 16,90 für Kinder von sechs bis 14 Jahren inklusive der Berg- und Talfahrten ist diese opulente Morgenmahlzeit plus Prosecco ein Renner. Für unter Sechsjährige sind nur die Getränke zu zahlen. Unbezahlbar ist hingegen der Blick von dort oben auf Innsbruck und seine grandiose Gipfelparade. Diese Aussicht macht das Bergisel-Frühstück auf der kühn geschwungenen Sprungschanze zu einem unvergesslichen Gesamtgenuss.