Dieser Winter war zugegebenermaßen nicht sonderlich kalt. Dafür aber ausgesprochen nass. Kurzum: Mir reicht’s. Ich habe keine Lust mehr auf nasskalten Winter, sondern sehne jetzt schon den Sommer herbei. Mit dem richtigen Sonnenschutz zumindest auf dem Balkon etwas Frische tanken, sodass der Teint zumindest einen Hauch Farbe bekommt.
Da ich tagein, tagaus auf Sonnenschutz achte, weil mich die Erfahrung gelehrt hat, dass ungebremste Sonne auf der Haut die schlimmsten Schäden hinterlässt, dauert das mit der Bräune bei mir sehr lange. Dieser Umstand macht mich zu einem großen Fan von Selbstbräunern. Ich erlebe immer noch viele Menschen in meinem Umfeld, die den Umgang damit scheuen, regelrecht Angst vor Fleckenbildung haben. Meiner Erfahrung nach sind Bräunungsflecken heutzutage fast ausgeschlossen, wenn man das Produkt mit großer Sorgfalt aufträgt und sich danach gründlich die Hände wäscht. Im Händewaschen sind ja mittlerweile die meisten von uns geübt …
Wie dem auch sei – bis die Sonne wieder eine feste Konstante in unserem Alltag ist, lege ich schon mal mit Selbstbräuner vor. Ein- bis zweimal pro Woche wird eine Ganzkörperbehandlung fällig. Das heißt eincremen von oben bis unten. Ich unterscheide dabei aber ganz klar bei den Produkten. Das bedeutet: Ins Gesicht kommt ein Produkt, das speziell fürs Gesicht gedacht ist. Gleiches gilt auch für den Körperbräuner, da die Bedürfnisse unterschiedlich sind, was sich in den jeweiligen Texturen niederschlägt. Gerade für den Körper – weil große Fläche – fand ich bislang ein getöntes Produkt immer sehr hilfreich. Einfach, weil man besser erkennen kann, wo schon etwas aufgetragen wurde. Jahrelang hab ich dafür ein getöntes Gel von Sundance (von dm) benutzt, was leider irgendwann aus dem Sortiment genommen wurde. An eine Körpermilch hatte ich mich lange nicht rangetraut und habe dafür zu einem teureren Ölspray von Ambre Solaire gegriffen. Das ist nicht wirklich getönt, lässt sich aber leicht auftragen und optimal verteilen. Doch nun habe ich doch meine erste Bodylotion getestet. Von Medipharma Cosmetics. Die bräunt Stück für Stück ein bisschen mehr und enthält pharmazeutisches Hyaluron, was praktischerweise die normale Feuchtigkeitspflege ersetzt. Die Konsistenz ist so leicht, dass sich auch dieses Produkt ganz leicht verteilen lässt.
Die Kriterien, die für mich bei einem Selbstbräuner entscheidend sind, um einen dauerhaften Platz in meinem Badschrank zu bekommen, sind streifenloses Auftragen, schnelles Einziehen und ein einheitliches Ergebnis. Die Bräunung sollte mit einem Mal nicht zu stark, aber auch nicht zu schwach sein, sich aber gegebenenfalls aufbauen lassen. Außerdem sollte das Produkt nicht nur angenehm riechen (der typische Selbstbräunergeruch ist durch die Reaktion mit der Haut unterschwellig immer gegeben) sondern im Idealfall auch noch pflegen.
Meine Testobjekte der günstigen bis mittelpreisigen Produkte (teure spare ich mir im wahrsten Sinne des Wortes, da die benannten Testprodukte schon ihren Zweck erfüllen): Das Garnier Ambre Solaire Bräunungsöl 2in1 Natural Bronzer ist ein Zwei-Phasen-Produkt. Es lässt sich super verteilen, duftet nach Kokos und Urlaub. Es hinterlässt zwar einen leicht öligen Film auf der Haut, dafür überzeugt aber das Bräunungsergebnis.
Das Sundance Selbstbräuner-Konzentrat beispielsweise, das man tropfenweise in die Tages- oder Nachtpflege mischt, überzeugt mich nicht wirklich, weil es stark nach Selbstbräuner riecht und die Tropfen für meinen Teint zu stark bräunen, auch wenn man nur zwei Tropfen dosiert. Für Körper und Gesicht greife ich zu Hyaluron Sanfte Bräune von Medipharma mit variablem Bräunungs-Effekt und pharmazeutischem Hyaluron. Das bräunt natürlich wie die Sonne, pflegt und strafft wie eine Creme.