Eine Foundation, die bei mir im Badezimmerschrank Bestand haben will, muss vor allem eines haben: einen Lichtschutzfaktor. Was aber im Sommer tun, wenn sie „zu schwer" ist und eine CC-Cream zu wenig Lichtschutz bietet? Ich hätte einen Lösungsvorschlag …
Wer meine kleinen Selbsttests verfolgt, weiß mittlerweile, dass ich nicht müde werde zu betonen, wie wichtig mir Sonnenschutz ist. Jeden einzelnen Tag im Jahr. Wo im Winter ein Lichtschutzfaktor von 15 oder 20 ausreicht, verlange ich jetzt im Frühling, wo ich jeden Tag etwa ein bis zwei Stunden draußen bin, mehr. Der sollte nicht nur schon in meiner Tagespflege stecken, sondern am besten auch in der dekorativen Kosmetik, die vor allem mein Ego aufhübscht, in dem sie dem Teint noch etwas mehr Frische verleiht.
Ein 30er-Lichtschutz ist mein Minimum. Ein 50er ist besser. Einen richtigen Sonnenschutz unter dem Make-up aufzutragen, mag ich persönlich nicht so gern, denn er mindert die Haltbarkeit der Foundation. Richtig schichten ist ohnehin nicht mein Ding. Da ich aber auch ungern weiß wie eine Wand durch den Frühling spaziere, bis der Teint endlich dunkler wird, kommt mir eine getönte Pflege mit Sonnenschutz, die auch Feuchtigkeit spendet, wie gerufen. Ich bin sicherlich auch nicht die Einzige, die gern das Make-up weglässt, wenn es wärmer wird.
Jahrelang war ich großer Fan eines Produkts von Eucerin. Das war nicht nur super verträglich, sondern hatte auch einen LSF von 50. Das Problem ist nur, dass es vor Ort in den Apotheken lange nicht erhältlich war und auch zeitweise über Amazon nur selten und dann zum Wucherpreis. Mittlerweile gibt es das Produkt zumindest in diversen Online-Apotheken. Zwischenzeitlich hatte ich allerdings Ersatz gefunden und zwar von Medipharma Cosmetics. Auch hiervon gibt es in den Apotheken ein vergleichbares Produkt, das sogar pharmazeutisches Hyaluron enthält, meiner Haut also noch extra Feuchtigkeit spendet. „Du bist so braun", höre ich öfter, wenn ich die Creme aufgetragen habe. Ich fasse das als Kompliment für die natürliche Tönung auf. Und fühle mich und meine Haut einfach gut geschützt.
Grillpartys gibt es zurzeit zwar nicht, doch wenn man den frühen Nachmittag in der prallen Sonne auf Balkonien verbringt und ein ebenmäßigeres Hautbild möchte, kann man das Produkt auch mit der Lieblingsfoundation mischen.
Man könnte wie oben schon erwähnt auch erst Sonnenschutz auftragen und dann die Foundation für den ebenmäßigen getönten Teint. Das ist aber eine Frage der Verträglichkeit. Nicht selten ist die Haut mit einer Tagespflege, Sonnenschutz und Foundation überfordert. Wenn frau dann noch schwitzt, sind Hautunreinheiten vorprogrammiert. Bei mir zumindest. Deswegen bin ich in diesem Punkt minimalistisch – ein Serum, die getönte Sonnenpflege, und los geht’s.
Da es so aussieht, als würden jegliche Sommerurlaubspläne der Pandemie zum Opfer fallen, wäre eine bräunungsbeschleunigende Sonnencreme mit Carotin, die es beispielsweise von Nivea gibt, eine Idee, um die Bräune zu pushen. Zum Schluss sei aber noch mal erwähnt, dass ein hoher Sonnenschutz nicht verhindert, dass man braun wird. Es dauert nur ein wenig länger als bei niedrigem Schutz. Die „langsame Bräune" ist aber auch jene, die länger hält.